Bad Schandau OT Prossen,

100 Liter Kunstblut für den Übungserfolg - Landeskatastrophenschutzübung "Schöna 2019"

Ein ganzes Wochenende lang war der gesamte Ortsverband an der größten der bisher im Freistaat Sachsen durchgeführten Katastrophenschutzübung beteiligt. Bei der Landeskatastrophenschutzübung "Schöna 2019" übten ca. 950 Rettungs- und Hilfskräfte das Zusammenwirken von Feuerwehren, Einheiten des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes. Wir unterstützten die Übung mit Kräften und Mitteln und wirkten bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung mit.
Blick zur Einsatzstelle - im Vordergrund ein deutsch-tschechischer Behandlungsplatz (Foto: André Jakob)

Blick zur Einsatzstelle - im Vordergrund ein deutsch-tschechischer Behandlungsplatz (Foto: André Jakob)

Doch nicht nur in Sachen Größe war die diesjährige Übung ein Novum. Erstmals beteiligten sich im Rahmen des "Bayreuther Abkommen" auch Einheiten aus der Tschechischen Republik bei der Vollübung. Diese startete ab späten Samstagnachmittag und simulierte einen durch Unwetter verursachten Zugunfall eines Personenzuges. Dazu wurde extra die zweitbefahrendste Transitstrecke Deutschlands gesperrt.

Vorrangiges Ziel unserer Tätigkeiten war die reibungslose Durchführung der Übung. Bereits am Freitagmorgen startete die Vorbereitung mit der Einrichtung des Bereitstellungsraumes (B-Raum) in Prossen. Unser Zugtrupp besetzte die Führungsstelle und koordinierte die anfallenden Arbeiten. Dabei galt es zunächst die Zugänge zu sichern sowie die Zelte zur Unterbringung der überregional anreisenden Einsatzkräfte aufzubauen. Dies geschah durch die KatS-Einsatzüge 1, 2 und 3, sowie den Löschzug Retten aus dem Landkreis Meißen. Parallel wurden vier Ausgabestellen eingerichtet, an denen die von der Log V des THW Suhl zubereitete Verpflegung zu sich genommen werden konnte. Später kamen weitere Aufgaben, etwa die Beleuchtung des Geländes, die Sicherung von Wegen, die Durchführung einer Fahrbereitschaft sowie das Betreuen der Parkbereiche hinzu.

Der OV Dresden betrieb eine Einsatzabschnittsleitung und unterstützte uns bei der Einrichtung der notwendigen Netzwerk- und Telefontechnik. Mit dem zur Verfügung gestellten FüKomKW konnte eine koordinierte Kommunikation gewährleistet werden. Einsatzkräfte des OV Bautzen und vom OV Radebeul betrieben jeweils einen Meldekopf zur Registrierung der Anwesenheit im B-Raum. Unsere Fachgruppe Wassergefahren baute einen Anlegesteg mit JetFloat-Elementen im Prossener Hafen auf und organisierte als Einsatzabschnittsleitung für die Wasserfahrzeuge die Zuführung der Bootsgruppen von den Pirnaer Slipstellen in den Einsatzraum.

Im B-Raum führten wir ca. 130 Einsatzkräfte, welche die Mitarbeiter der ausrichtenden Landesdirektion Sachsen bei ihrer Arbeit unterstützten. So wurden am Tag der Übung neben den Einsatzkräften auch ca. 300 Verletztendarsteller, 150 hochrangige Beobachter aus Tschechien und Deutschland und ca. 30 Pressevertreter betreut und versorgt.

In die Übung selbst entsendeten wir Einheiten und Funktionspersonal. Der THW-Fachbereiter war in der Technischen Einsatzleitung der Feuerwehr präsent und ein Mehrzweck-Arbeitsboot übernahm an der Einsatzstelle besondere Transportfahrten. Eingebunden waren auch die Einsatzkräfte weiterer THW-Ortsverbände. Zittauer Helfer leuchteten gemeinsam mit den Kräften des THW Dippoldiswalde die Patientenablage an der Einsatzstelle in Schmilka-Hirschmühle aus. Für Licht auf dem Behandlungsplatz im Gewerbegebiet Leupoldishain sorgten die Kameraden der THW Ortsverbände aus Radebeul und Riesa.

Gemeinsam mit Booten der THW-Ortsverbände Riesa, Radebeul, Kassel, Torgau sowie der KatS-Wasserrettungsgruppen aus Leipzig, Chemnitz und Dresden  übernahmen wir Transport- und Sicherungsaufgaben auf dem Wasser, etwa den Transfer der Gäste und Pressevertreter vom B-Raum zur Einsatzstelle auf der Elbe.


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