Boxberg/Oberlausitz,

Absicherung des Bundeswettbewerbs der DRK-Wasserwacht 2016 und Ausbildung mit anderen Katastrophenschutz-Einheiten

Erstmals trafen sich Deutschlands beste Rettungsschwimmer der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes am Bärwalder See für ihren Leistungsvergleich. Wir unterstützten den Wettkampf und führten parallel eine gemeinsame Ausbildung mit den vier Katastrophenschutz-Wasserrettungsgruppen des Freistaates Sachsen durch.
THW-Bergungstaucher nach dem Überprüfen einer Boje auf der Wettkampfstrecke (Fotograf: Andre Jakob)

THW-Bergungstaucher nach dem Überprüfen einer Boje auf der Wettkampfstrecke (Fotograf: Andre Jakob)

Ein Novum erlebte die diesjährige Ausgabe des German Rescue Cup, dem Leistungsvergleich der besten Rettungsschwimmer. Erstmals wurde der Wettkampf im Freiwasser durchgeführt. Und so begannen bereits am Freitagnachmittag die Vorbereitungen am Bärwalder See, Sachsens größten Binnensee nahe Boxberg/Oberlausitz. Mit verschiedenen Bojen wurden die vier Schwimmbahnen (Länge 30 bzw. 60m) der Wettkampfstrecke nach vorheriger Vermessung markiert. Bergungstaucher des THW Pirna suchten zusätzlich den Bereich nach gefährlichen Gegenständen wie Steine, Glasscherben und sonstigen sperrigen Gegenstände ab.

Während des Wettkampfs, welcher in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feierte, wurde durchgängig die Verfügbarkeit eines einsatzbereiten Tauchtrupps sichergestellt. Ein Boot nahm Schiedsrichter auf und ankerte am Ende der Wettkampfstrecke. Von dort konnte man die verschiedenen Disziplinen gut beobachten. Ob beim Hochwasserboot-Rennen, der Rettungsleinen-Staffel oder dem Rettungsbrett-Rennen ging es für die 26 Wasserwacht-Teams aus ganz Deutschland um entscheidende Sekunden. Bereits am Vormittag wurde an verschiedenen Stationen die fachgerechte Versorgung von Verletzten und aus dem Wasser geretteten Personen überprüft. Die besten Lebensretterinnen Deutschlands kommen aus Dresden und auch bei den gemischten Mannschaften standen mit den Chemnitzern Frauen und Männern Sachsen ganz oben auf dem Podest. Das Männer-Team aus Freital belegte am Ende den dritten Platz.

Die nicht an der Durchführung des Wettbewerbs beteiligten Einheiten führten gemeinsam eine Ausbildungsveranstaltung für THW, Wasserrettungs- und KatS-Einheiten von DRK und DLRG durch. Ziel war es, unter anderem die Leistungsfähigkeit der vom Freistaat Sachsen im Jahr 2015 beschafften Mehrzweckboote kennenzulernen und die Unterschiede zum Mehrzweck-Arbeitsboot des THW herauszuarbeiten. Die Bootsführer konnten zudem nützliche Erfahrungen beim Landen an Sandstränden und dem verantwortungsvollen Fahren in von Badenden genutzten Bereichen sammeln. Höhepunkt für einige THW-Helfer war eine Fahrt mit dem Rescue Water Craft, einer Art multifunktionalem Jetski der Wasserwacht. Die Ergänzung der Rettungsboote ist vor allem für den Einsatz in engen oder schwer zugänglichen Orten gedacht und kann sehr schnell erfolgen.

Unsere nicht mit der Absicherung beauftragten Bergungstaucher nutzten die Zeit auf standesgemäße Weise. Bei einem Tauchgang entlang der mit einem Leuchtturm versehenen Mole der Marina Klitten holten sie nach einem Hinweis vom Hafenmeister eine herabgefallene Leiter aus 10m Tiefe wieder an die Wasseroberfläche. Am späten Abend stiegen drei Taucher noch in den dunklen See und absolvierten einen kurzen Nachttauchgang.

Den 20 beteiligten THW-Einsatzkräften wird dieser Tag noch lange in Erinnerung bleiben. Sei es durch die gelungene Zusammenarbeit mit der Wasserwacht und den anderen KatS-Einheiten, das perfekte Wetter mit strahlend blauem Himmel, das erfrischende Bad im See nach dem Ausbildungsende, das leckere Catering oder das angrenzende Holi Open Air. Diese Party versorgte den nördlichen Bereich des Bärwalder Sees ab Mittag mit heißen Beats und sorgte für außergewöhnliche Momente, als sich Rettungsschwimmer, THW-Einsatzkräfte und mit Farbe gezeichnete Feierwütige den gleichen Strand teilten.


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