Pirna-Copitz,

Ausbildung am 28. Juli 2001

Theorie und Praxis sind bekanntermaßen zwei verkehrte Schuhe. Diese Volksweisheit zu widerlegen, hieß es für die Bergungsgruppen an diesem Tag. Pünktlich zu Dienstbeginn fuhren die Retter in spe ins Blaue. Auf dem Weg wurde ihnen das Ziel offenbart: Einsatzübung im verlassenen Gelände der alten Fahrzeugelektrik Pirna.

Nicht nur vom Wetter her wurde es ein heißer Tag, galt es doch zunächst die Auswirkungen einer angenommenen Verpuffung im Heizhaus zu bekämpfen. Die vorausgeeilten Mitglieder unserer Jugendgruppe wurden durch den Zugführer in ihre Verletztenpositionen eingewiesen. Sie hielten trotz Gluthitze tapfer durch, denn die Übung offenbarte ernste Probleme. Nicht erfolgte unaufgeforderte Rückmeldungen, zeitraubende Bergungsmethoden und mitunter planloses Vorgehen notierten die Beobachter.

Währung einer Erholungspause wurden die entdeckten Probleme mit allen an der Übung beteiligten Kräften heftig diskutiert und ausgewertet. Mit Erfolg, denn die im Anschluß stattfindende zweite Übung ließ die Kritiker verstummen. Zielgerichtetes Vorgehen, korrekte Behandlung der Verletzten und nicht zuletzt korrekte Anwendung der 5 Phasen der Bergung attestieren die Beobachten den Einsatzkräften bei der Beseitigung einer Explosion in der Schlosserei sowie dem angrenzenden Schulungszentrum. Das Spektrum der Aufgaben reichte dabei von der Bergung aus verschütteten Räumen bis zum Herablassen von Personen aus Höhen.

Der Ausbildungstag neigte sich dem Ende, die Jugendgruppe für zum Baden nach Pratzschwitz und die Berungsgruppen haben erneut festgestellt, daß wirklich nur Übung den Meister macht. Und selbst die fallen ja auch nicht vom Himmel. Sagt zumindest der Volksmund.





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