Pirna, 25.05.2020

Ausbildung der Atemschutzgeräteträger-Gruppe des Ortsverbandes Pirna

Am Montagabend fanden sich sieben Atemschutzgeräteträger (AGT) und ein -anwärter im Ausbildungsraum unserer Unterkunft zusammen.

Die Atemschutzgeräte liegen zu Beginn der Ausbildung bereit (Foto: THW Pirna)

Die Atemschutzgeräte liegen zu Beginn der Ausbildung bereit (Foto: THW Pirna)

Gestartet wurde mit Theorieunterricht, bei der das Basiswissen und die Dienstvorschrift 7 aufgefrischt wurden. Diese Dienstvorschrift handelt vom Atemschutz im THW und ist damit sozusagen die Bibel der AGTs im THW.

Im Anschluss wurde die Totmannfunktion der mobilen Funkgeräte (HRTs) erklärt. Diese Funktion kann Leben retten. Jeder AGT-Trupp führt mindestens ein Funkgerät mit. Kommt es zu einem Unfall und der verunfallte Helfer bewegt sich für einen bestimmten Zeitraum nicht, setzt sein Funkgerät automatisch einen Notruf ab.

Nach dieser Demonstration wurde den anwesenden Einsatzkräften die neuen Rückwegsicherungen vorgestellt. Eine Rückwegsicherung dient zum finden des Rückweges oder zum Auffinden des Trupps nach einem Unfall. Sie besteht aus insgesamt vier Seiltaschen mit je 100m Seil. Die Seiltasche vom Typ „Singing Rock Bag Urna“ kann am Oberschenkel, direkt an der Pressluftfalsche, in der Hand oder über der Schulter getragen werden.

Eine gute Stunde Theorie war vergangen, als es in die Praxis ging. In dieser wurde in mehreren Durchgängen das folgende Szenario beübt:

  1. Ein Angriffstrupp rückt zur Personensuche in ein unbekanntes Gebäude vor
  2. Während der Suche hat ein Helfer, des zwei Mann starken Angriffstrupps, ein Problem mit seinem Pressluftgerät. Dieser muss durch seinen Truppmann mit an seinem Gerät angeschlossen werden. Durch den nun erhöhten Luftverbrauch beider Helfer an einem einzigen Gerät, können diese das Objekt nicht mit mehr mit der zur Verfügung stehenden Pressluft verlassen.
  3. Der Sicherheitstrupp rückt vor, um die Kameraden des Angriffstrupps zu retten. Dazu schließen die zwei Helfer des Sicherheitstrupps die Helfer des Angriffstrupps wiederrum an ihre Geräte an und verlassen dann gemeinsam das Gebäude.

Diese Übung wurde mehrfach mit immer steigendem Schwierigkeitsgrad durchgeführt. Einmal ertönte laute Musik, um die Verständigung zu erschweren. Bei einem andren Durchgang war einer der verunfallten Helfer „zusätzlich“ noch bewusstlos.

Die vier Helfer, die jeweils nicht im Einsatz waren, beschäftigten sich mit der Atemschutzüberwachung, welche bei Einätzen unter Atemschutz die Einsatzzeit und den verfügbaren Druck in den Flaschen auf dem Rücken der eingesetzten Helfer überwacht. Somit wird zum Beispiel ein rechtzeitiger Rückzug sichergestellt, ohne dass den Helfern auf dem Rückweg die Luft ausgeht.

Nach drei Stunden wurde die Ausbildung dann erfolgreich von allen Helfer beendet und der verdiente Heimweg angetreten.


  • Die Atemschutzgeräte liegen zu Beginn der Ausbildung bereit (Foto: THW Pirna)

  • Die Atemschutzgeräte liegen zu Beginn der Ausbildung bereit (Foto: THW Pirna)

  • Mit Hilfe dieser Tafel wird der Einsatz der Atemschutzgeräteträger überwacht (Foto: THW Pirna)

  • Mit Hilfe dieser Tafel wird der Einsatz der Atemschutzgeräteträger überwacht (Foto: THW Pirna)

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