Pirna,

Bei uns in Pirna steht das (Zahn-)Rad niemals still

Auch wenn es uns die aktuellen Maßnahmen und Vorgaben aufgrund der Pandemie nicht leicht machen, wir sind nach wie vor motiviert unsere Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Dafür sind regelmäßige Übungen und Ausbildungen notwendig.
Mit den richtigen Handgriffen und Kommandos zum Kranführer konnte der Baum in seine Bodenhülse gesetzt werden (Fotograf: Susan Schmidt)

Mit den richtigen Handgriffen und Kommandos zum Kranführer konnte der Baum in seine Bodenhülse gesetzt werden (Fotograf: Susan Schmidt)

Eine Vielzahl an Helfern aus unserem Ortsverband (OV) nutzten den vergangenen Samstag dafür. Die Einheiten der Bergung, die Grundausbildung, der Stab, die Fachgruppe N, der Zugtrupp und auch unsere Taucher waren in Bewegung.

Dabei wurden unter anderem folgende Themen geschult und trainiert:

  • Koordinierung und Führung 
  • Ausbildung im Digitalfunk
  • Führen von Motorkettensägen, Baumfällen und Holzbearbeitung
  • Ladungssicherung und Anwendung von verschiedenen Knoten
  • Höhenarbeiten mit PSA-Absicherung
  • Fahren im Verband
  • Transportabsicherung mit Unterstützung von Begleitfahrzeugen
  • Anrichten von Mahlzeiten durch OV-Köche 
  • Grundwissen zum Aufbau der THW-Struktur
  • Gewässererkundung und die richtige Anwendung der Taucherausrüstung

Unsere Einheit der Taucher verlegte ihren Übungsstandort an den Opitzbruch bei Schmölln-Putzkau. Hier wurden diesmal besonders die Neulinge trainiert. Neben grundlegenden Belehrungen wurde geschult, wie man für einen bestimmten Einsatz ein unbekanntes Gewässer erkundet. Außerdem sollten die Helfer ihre Fähigkeit trainieren, ihre Tauchausrüstung richtig anzuwenden. Ziel war es, damit eine optimale Schwimmlage/Tarrierung hinzubekommen.

In der Liegenschaft wurden zeitgleich die Helferanwärter in der Grundausbildung unterrichtet. Der Ausbilder übermittelte Wissen zum Aufbau der THW-Struktur sowie die Bedeutung des dazugehörigen gesetzlichen Auftrags mit seinen Rahmenbedingungen. Ein weiteres Thema für die Neuanwärter war der Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Der Zugtrupp verlegte zusammen mit der Bergung und der Fachgruppe N mit drei Einsatzfahrzeugen an den Bestimmungsort nach Liebstadt. Auf dem Weg dorthin konnte das Fahren im Verband geübt werden. Die Besonderheit war die Aufnahme eines Kranfahrzeuges auf halber Strecke in den Verband. Angekommen auf einem größeren Hof erblickten die Helfer eine gut gewachsene, nah am Wohngebäude stehende Tanne. Diese galt es zu fällen und mit all den verbundenen Aufgaben auf dem Markt in Pirna wieder aufzustellen.

Da der Baum bei Sturm schon länger eine Gefahr für das Wohnhaus darstellte, entschied sich der Eigentümer das Gehölz zu entfernen. Für uns Helfer des THW eine super Herausforderung sämtliche Ausbildungspunkte zu trainieren. Dabei kamen unter anderem die Motorkettensägenführer zum Einsatz, sämtliche Leinen und Schlingen wurden für die Sicherung benötigt sowie unzählige Hände beim Erledigen der gestellten Aufgaben.

Auch der Transport des 16 Meter langen Baumes mit Hilfe eines Tiefladers der Firma SST GmbH bis auf den Markt nach Pirna, konnte erfolgreich ausgeführt werden. Dort durften wir den Tannenbaum von seinen Leinen befreien und in Kooperation mit dem Kranführer Bernd Reichelt wieder sicher aufstellen.

Diese Maßnahme hatte drei positive Aspekte: Die Tanne ist keine Gefahr mehr, die Helfer aus dem OV Pirna hatten einen super Ausbildungstag und die Stadt Pirna hat einen wunderschönen Weihnachtsbaum für 2020.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: