Moritzburg,

Bergung einer Zugmaschine

Knapp eine Woche nach der Leistungschau beim gab es am 14. Oktober 2000 den ersten Einsatz. Eine Zugmaschine mit Anhänger kam in Moritzburg vom Weg ab.
Hebekissen unter dem Fahrerhaus

Hebekissen unter dem Fahrerhaus

Kurz vor 8 Uhr fordert Herr Avianus, Set-Leiter bei den Filmstudios Babelsberg, über die Geschäftsstelle Dresden technische Unterstützung an. Der Geschäftsführer Herr Zernikow informiert den Ortsbeauftragten Andre Scholz, welcher umgehend die Alarmkette initiiert. Innerhalb der geforderten Zeit sind zwöf Helfer auf dem Hof versammelt und mit dem benötigten Material abmarschbereit.

Kurze Zeit später trifft der Konvoi aus MTW, GKW I und GKW II in Moritzburg ein. Gemeinsam mit Herrn Avianus wird die Lage eingeschätzt. Auf dem Weg zum Drehort, kurz Set genannt, am Moritzburger Sophienteich rutschte die Zugmaschine samt mit Booten beladenen Auflieger mehrfach vom engen, durchweichten Waldweg ab, konnte aber weiter fahren. Etwa 300m vor dem Set rutschte der Transport dann aber einen ca. 80cm tiefen Abhang herunter. Zwar konnte der Fahrer mit seinem Ladekran den Auflieger wieder auf den Weg bringen und sich selbst dank der Kranausleger stabilisieren, eine Fortbewegung aus eigenen Kräften war aber nicht möglich. Rasche und unkomplizierte Hilfe war notwendig, denn gegen 16 Uhr sollte eine Set-Begehung mit Regisseur und anderen wichtigen Personen stattfinden und somit die gesperrte Zufahrt wieder frei sein.Hier steht der Text in einem Absatz drin

Dank der auf dem GKW I befindlichen Technik und der mitgebrachten Hölzer wurde die Bergung der Zugmaschine schnell durchgeführt. Da die Maschine noch vollkommen intakt war, nutzten wir die anliegende Druckluft für unser Hebekissen und hoben die Vorderachse an. Dann wurde mit Holzplanken ein stabiler Untergrund hergestellt. Gleiches Prinzip fand auch am rechten Hinterrad Anwendung. Bereits beim ersten Versuch konnte sich die Zugmaschine aus ihrer misslichen Lage befreien.

Anschließend wurde der beschädigte Straßenrand abgesichert, damit der Bootsanhänger ohne Probleme wieder eingekoppelt werden konnte. Dies gelang auch problemlos. Auf Wunsch von Herrn Avianus begleiteten wir den LKW auf dem engen Weg bis zum Set. Nach dem Abladen der Boote halfen wir dem Kraftfahrer beim Wenden des über 10m langen Gespanns und begleiteten ihn, wenn auch manchmal knapp, ohne Zwischenfälle auf die Straße. Pünktlich um 15:30 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen werden und wir fuhren in unseren Ortsverband zurück. Das Wochenende konnte beginnen.


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