Kurort Rathen,

Bergung Reisebus nach Unfall mit E-Lok

Der "Sommernachtstraum" einer Reisegruppe aus Bad Salzuflen wurde jäh beendet. Auf dem Rückweg von einem Theaterbesuch auf der Felsenbühne im Kurort Rathen blieb kurz vor Mitternacht ihr Reisebus mit einem Motorschaden auf einem Bahnübergang stehen.
Ausleuchten der Einsatzstelle mit 2x1000W-Halogenscheinwerfern (Foto: André Jakob)

Ausleuchten der Einsatzstelle mit 2x1000W-Halogenscheinwerfern (Foto: André Jakob)

Die 21 Passagiere konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor das Fahrzeug von einer E-Lok gerammt und umgeworfen wurde. Dabei wurde der Busfahrer verletzt. Er hatte kurz vor dem Zusammenprall noch versucht, den Bus zu starten. Beim Aufprall wurde das Dach abgetrennt. Der Bus drehte sich und kippte auf die Beifahrerseite.

Der Bahnverkehr auf der Strecke durch das Elbtal wurde komplett gesperrt. Um 2 Uhr alarmierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG das THW Pirna. Nach einer Besichtigung durch den Zugtrupp wurde der LKW mit Ladekran und der GKW I nachgefordert. Zeitgleich mit den Einheiten trafen zwei Fahrzeuge eines privaten Abschlepp- und Bergedienstes ein.

Parallel zur Ausleuchtung der Einsatzstelle mit zwei 1000W-Halogenscheinwerfern wurde der LKW mit Ladekran in Position gebracht. Mit vereinten Kräften wurde das Heck des Busses aus dem Graben gehoben und in Richtung Bahnübergang gezogen. Dort wurde der Bus wieder auf seine vier Räder gestellt. Die Batterie wurde abgeklemmt, die Staufächer des Busses geöffnet und die Einsatzstelle nach persönlichen Gegenständen der Reisegruppenmitglieder abgesucht.

Durch den Aufprall hatte sich am Heck der Motorblock verschoben und die Verkleidung gelöst. Mit dem Trennschleifer wurden lose Teile abgetrennt. Auslaufende Flüssigkeiten wurden mit Universalbindemittel gebunden. Nachdem das Dach des Busses umgedreht und aufgeladen wurde, konnte gegen 7:30 Uhr die beräumte Einsatzstelle freigegeben werden. Ab 8 Uhr konnte wieder der Bahnverkehr durch das Elbtal geführt werden.


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