Pirna,

Beseitigung von Unwetterschäden

Eine Woche nach den schweren Regenfällen vom 7.8. sorgt erneut ein Gewitter, verbunden mit starken Regenfällen für zahlreiche Schäden. Sprunghaft angestiegene und übergetretene Bäche erzeugen Überflutungen, Stützmauern verlieren ihren Halt und durchweichte Erde gibt den Wassermassen nach. An mehreren Stellen im Elbtal kommt es zu Hangabrutschen.
Vorbereitung der Bergung des Tanks (Foto: Volker Nicolai)

Vorbereitung der Bergung des Tanks (Foto: Volker Nicolai)

Ab 1 Uhr melden sich zahlreiche Privatpersonen auf der Suche nach Hilfe auf unserem Einsatztelefon. Das THW ist aber nicht für die örtliche Gefahrenabwehr zuständig, kann daher in diesem Fall nicht direkt aktiv werden und unterstützt erst auf Anforderung die hierfür zuständigen Stellen (z.B. Feuerwehr). Dies erfolgt kurz vor 4 Uhr mit einem Vollalarm für den gesamten Ortsverband. Die Anfahrt gestaltet sich für einige Helfer schwierig, da wichtige Zufahrtsstraßen von Heidenau nach Pirna aufgrund der Unwetterschäden nicht passierbar sind.

Noch in der Nacht wird ein THW-Baufachberater zu einem einsturzgefährdeten Haus in Pirna-Copitz entsandt. Der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe (1. BG) begeben sich in die Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Hier wird die Feuerwehr mit Tauchpumpen beim Auspumpen von zahlreichen Kellern unterstützt. Ein aufgeschwommener Flüssiggastank wird und mittels Greifzug in die korrekte Position gebracht. Später wird eine aus der Verankerung gerissenene Fußgängerbrücke geborgen und am Ufer abgelegt. Die Option des Wiederaufbaus durch das Einbringen der Brücke auf den Widerlagern wird nach Rücksprache mit einem Gutachter der Gemeinde aufgrund des anhaltend hohen Wasserpegels nicht wahrgenommen.

Die 2. Bergungsgruppe begibt sich in die Copitzer Lindenstraße und übernimmt Pumparbeiten. Diesen Einsatzauftrag gibt es auch im Stadtarchiv Copitz und im Pirnaer Möbelhaus Graf. Hier stößt gegen Mittag die 1. BG hinzu. Um 18 Uhr werden die Einsatzkräfte durch Helfer der Ortsverbände Pirna und Dippoldiswalde abgelöst, welche den Einsatzauftrag bis Mitternacht abarbeiten.

Eine erneute Besichtigung des einsturzgefährdeten Hauses bei Tageslicht zeigt einen Riß in der Außenwand. Eine Sicherung des angeschlagenen Hauses gegen Abrutschen oder Einsturz ist notwendig. Da die Kräfte des THW Pirna gebunden sind, wird diese Aufgabe durch die Kameraden des THW Dresden durchgeführt. Aufgrund der Hanglage kann keine herkömmliche Abstützung zum Einsatz kommen, daher sichern die 15 Helfer das Haus mit mehreren Schwerlastspanngurten an der dahinter befindlichen Felswand.


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