Sachsen,

Boot, Gerätekunde, Grundausbildung und Bräutigam - Unsere Fachausbildung im Monat Juni

Leinen los hieß es bei unserer monatlichen Fachausbildung. Aber nicht nur auf dem Wasser, vor allem an Land herrschte an diesem Samstag reges Treiben. Und für einen THW-Helfer war es sogar ein ganz besonderer Tag, obwohl er gar nicht im Dienst war.
Das MzAB hat zur Ausbildung mehr als eine Handbreit Wasser unterm Kiel (Foto: André Jakob)

Das MzAB hat zur Ausbildung mehr als eine Handbreit Wasser unterm Kiel (Foto: André Jakob)

Nach der kurzen Begrüßung am Morgen starteten die einzelnen Gruppen ihre individuellen Aufgaben. Die Fachgruppe Wassergefahren war auf der der Elbe mit einem Mehrzweck-Arbeitsboot unterwegs. Auf dem Weg nach Kurort Rathen bot sich für die anwesenden Bootsführer in Ausbildung die Gelegenheit, verschiedene Fahrmanöver unter der Anleitung erfahrener Kollegen zu erlernen. Getreu dem Motto "Geradeaus fahren kann jeder" musste an verschiedenen Stegen angelegt werden oder in Kurven angelandet werden.

Währenddessen führte der Zugtrupp auf dem Hof unserer Unterkunft ein Planspiel zur Kräftedisposition am Szenario „Hochwasser“. Die Grundausbildungsgruppe übte mit Arbeitsleinen das Binden verschiedener Knoten, die Anwendung von Ketten-/Stahlseile sowie den richtigen Zusammenbau, das Aufstellen und Sichern von Leitern.

Eine Abordnung unseres Ortsverbandes nahm an einer regionalen Bereichsausbildung zum Einsatz von Motorkettensägen teil. An drei folgenden Wochenenden wurden die Grundlagen verschiedener Fälltechniken vor allem praktisch geübt. Ein Baumbiegesimulator sorgte für erste Erfahrungen im richtigen Umgang mit Windbruch. Durch die dabei vorhandene Spannung im Holz wird eine besondere Schnitttechnik benötigt. Am Ende des Lehrganges und nach der heutigen Prüfung verfügen wir über drei weitere Einsatzkräfte mit dem erforderlichen MKS-Berechtigungsschein. Herzlichen Glückwunsch!

Die Bergungsgruppe sowie die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung widmeten sich der auf unserem Gerätekraftwagen befindlichen Einsatztechnik. Mit Hebekissen, Hydraulikpresse und Büffelwinde wurden verschiedene Lasten angehoben und mit der hydraulischen Schere bzw. Spreizer zahlreiche Übungen absolviert. Gegen Mittag fuhren die Einsatzkräfte nach Bernsdorf bei Kamenz, um bei der Hochzeit ihres Gruppenführers am Rathaus Spalier zu stehen. Wir wünschen Martin und seiner Franzi viel Glück und Freude auf dem gemeinsamen Weg durch Leben.


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