In der Nähe des Haltepunktes Schmilka-Hirschsprung sprang die 84 Tonnen schwere Lokomotive der Baureihe 186 aus den Schienen. Der vom THW-Ortsverband (OV) Dresden besetzte Hilfszug der Deutschen Bahn wurde mit den Einsatzkräften des THW im Landkreis Sächsische Schweiz durch die Notfallleitstelle alarmiert.
Die Anfahrt im schwer zugänglichen Elbtal gestaltete sich schwierig, da die einzige Zufahrtstraße durch den Hirschgrund aufgrund eines weiteren Muren-Abgangs blockiert wurde. So wurde Technik und Personal durch den Hilfszug am Bahnhof Bad Schandau aufgenommen und zur Einsatzstelle gebracht.
Die Einsatzkräfte des THW Pirna übernahmen die Einsatzleitung, das Freiräumen der Schienenwege, die Beleuchtung und sorgten für logistische Unterstützung. Die Aufgaben der Fachgruppe Räumen des OV Dippoldiswalde lagen in der Schaffung einer Zufahrtsmöglichkeit und dem Freiräumen von Verkehrswegen während die Kameraden vom OV Dresden das Notfallmanagement der Deutschen Bahn AG unterstützten und das Aufgleisen des Schienenfahrzeugs übernahmen. Hierbei kam die im Hilfszug vorhandene Spezialtechnik zum Einsatz.
Am frühen Morgen konnten die Einsatzaufträge der Ortsverbände Dippoldiswalde und Pirna abgeschlossen werden und die Besatzung des Hilfszugs wurde ausgetauscht. Der unterbrochene Bahnverkehr auf der internationalen Strecke konnte am Nachmittag des Folgetages wieder eingleisig aufgenommen werden.