Sebnitz OT Ottendorf / Altenberg,

"Herwart" fegt durch den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Das dritte Sturmtief in diesem Herbst wurde "Herwart" benannt. Es sorgte wie seine Vorgänger erneut für zahlreiche entwurzelte Bäume. Die Bergungsgruppen halfen bei der Beseitigung der Schäden.
Einsatzkräfte beraten das weitere Vorgehen zur Bergung der Sandsteinplatte (Fotograf: THW Pirna)

Einsatzkräfte beraten das weitere Vorgehen zur Bergung der Sandsteinplatte (Fotograf: THW Pirna)

Die Anforderung erfolgte durch die Koordinierungsgruppe des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Nach einer Erkundung am Vortag begannen am Morgen die Aufräumarbeiten durch THW-Einsatzkräfte im Kirnitzschtal nahe Bad Schandau. Im Bereich zwischen Felsenmühle und Neumannmühle war bei den starken Winden mit Geschwindigkeiten von mehr als 120 Kilometern in der Stunde am Sonntag eine ca. 20 m hohe Kiefer umgestürzt und hatte dabei mit seinen Wurzeln einen Felsblock angehoben. Der Sandstein drohte von seinem Standort 15m oberhalb der Straße auf diese zu stürzen.

Der Sandstein wurde durch uns kontrolliert zu Fall gebracht. Dazu wurde zunächst der Baum in seiner Position gesichert. Im Anschluss wurde die Wurzel mit Stein von Stamm und Krone getrennt. Der Straßenbelag wurde im Aufprallbereich großflächig durch Holzplatten geschützt. Jetzt konnten beide Baumteile abgelassen werden. Mit der umgelenkten Seilwinde des LKW der Fachgruppe Wassergefahren wurde zunächst der Wurzelballen mit Sandsteinplatte heruntergezogen und danach auf die Ladefläche gehoben. So konnten sie an einen Lagerplatz in der Nähe gebracht werden. In der Zwischenzeit war auch der Baumstamm am Seil der Winde befestigt und konnte so ins Tal gezogen werden. Mit Motorkettensägen wurde er in passende Stücke gesägt und abgelegt.

Unterdessen hatte ein Teil der 2. Bergungsgruppe sich auf den Weg nach Altenberg gemacht, um die Kameraden des OV Dippoldiswalde bei einem Einsatz zu unterstützen. Es galt den ca. 5km langen Teilabschnitt der Müglitztalbahn zwischen Geising und Altenberg befahrbar zu machen. Zahlreiche entwurzelte Bäume lagen quer über den Schienen. Vier Einsatzkräfte machten sich auf den Weg und folgten ca. vier Kilometer den Schienen. Wo nötig wurden Bäume zerkleinert und die Trasse freigelegt. Die Dippser Kollegen kamen ihnen dabei von Geising entgegen. Beim Treff beider Teams war der Einsatzauftrag beendet und unsere Einsatzkräfte kehrten nach ca. sechs Stunden wieder in die Unterkunft zurück.


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