Pirna,

Nur wer fit ist, geht unter Wasser – dazu trainieren unsere Taucher jeden Monat

Wir im Ortsverband Pirna haben eine gut gestellte Gruppe der ÖGA (Örtliche Gefahrenabwehr) Taucher. An die Fähigkeiten und Kenntnisse der Bergungstaucher werden hohe Anforderungen gestellt. Dies verlangt eine regelmäßige Ausbildung, eine akkurate Kontrolle der Ausrüstung, sowie eine stetige Prüfung der eigenen Kondition unter Wasser.
Das Team der Taucher zur Übung im Freibad in Pirna (Foto: Susan Schmidt)

Das Team der Taucher zur Übung im Freibad in Pirna (Foto: Susan Schmidt)

Sie müssen immer wieder physische und psychische Belastbarkeit beweisen, da ein Einsatz meistens unter extremen Bedingungen zum Beispiel kaltes oder sehr stark verschmutztes Wasser, starke Strömungen oder völliger Dunkelheit erfolgt. In den letzten drei Monaten führte unser Team der Taucher dazu die unterschiedlichsten Übungen und Maßnahmen durch.

Im April packten die Helfer ihre Ausrüstung zusammen und es ging ab ins nahe gelegene Geibeltbad, welches zu diesem Zeitpunkt noch frei von Besuchern war. Dort übte man verschiedene Rettungsmanöver, den Umgang mit normalen Bergungsgeräten sowie mit speziellen Unterwasserwerkzeugen. Auch das fachgerechte Anlegen von Bergungsleinen und deren notwendigen Knoten wurde hier trainiert. Eine ebenso wichtige Sache ist das richtige Anlegen der Tauchausstattung- und Kleidung, denn mangelnde Ausrüstung erschwert jeden Tauchgang.

Im Mai gab es zur Abwechslung Trockenübungen auf dem Gelände des Pirnaer Ortsverbandes – die sogenannte Rettungskette bei Tauchunfällen. Trainiert wurde von den Helfern  unter anderem die Beatmung mit reinem Sauerstoff über Beatmungsbeutel und Masken, die Rettung eines Verunglückten inkl. Reanimation, sowie Bergungsmanöver mit einem bewusstlosen Taucher aus einem Boot und über eine Kaimauer. Das richtige Handeln bei Komplikationen und Unfällen unter und auf dem Wasser als Taucher ist sehr wichtig!

Im Juni ging es wieder ins kühle Nass. Hier fuhr das Team zum Kieswerk nach Pratzschwitz in Pirna. Die Aufgabe an dem Tag war es, den Zustand eines Förderbaggers unter Wasser zu dokumentieren und abzufilmen. Wichtig ist es hier die Technik so anzuwenden, dass gute Bilder entstehen und die Aufnahmen nicht  verwaschen, dunkel und verrauscht wirken. Außerdem müssen die Taucher mit ihrem guten Orientierungssinn aufpassen, dass sie sich an den unbekannten Stellen des Unterwasserbaggers nicht stoßen und dabei verletzen. In Gruppenarbeit parallel zu Land und zu Wasser wurde auch diese Übung erfolgreich gemeistert.

Neben all diesen fachlichen Ausbildungstagen ist es außerdem selbstverständlich, dass jeder Taucher regelmäßig und sensibel die Kontrolle über seinen eigenen Gesundheitszustand kennt. Denn nur wer fit ist, geht unter Wasser!


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