Lohmen,

"Sandechse 2014" - Alarm für den gesamten Ortsverband

Eine Einsatzübung für den gesamten Ortsverband wurde geheim vorbereitet und führte mitten in der Nacht in den Steinbruch nach Lohmen.
Übergabe einer Person an THW-Bergungsgruppen durch die Bergungstaucher des THW Pirna  (Fotograf: André Jakob)

Übergabe einer Person an THW-Bergungsgruppen durch die Bergungstaucher des THW Pirna (Fotograf: André Jakob)

Kurz vor drei Uhr wurden die Einsatzkräfte des THW Pirna durch ihren Funkalarmempfänger oder via SMS aus dem Schlaf gerissen. "Einsatz techn. Hilfe groß mit Taucheinsatz. Umgehend im OV einfinden." stand auf dem Display. Geheim hatten die Ortsbeauftragten die Übung, welche den Namen "Sandechse 2014" erhielt, vorbereitet.

Solche Einsatzübungen sind das Salz in der Suppe bei der Ausbildung und dienen der Feststellung des vorhandenen Ausbildungsstandes. Die angenommene Lage sah eine Explosion im Steinbruch Lohmen vor. Dabei wurden Personen- und Sachschäden verzeichnet. Entsprechend war der Schwerpunkt der Übung die Personensuche im und am Gewässer Wesenitz sowie die Personenrettung von Verschütteten sowie die Durchführung von Bergungs- und Sicherungsarbeiten.

Gleichzeitig sollten weitere Elemente beübt werden, etwa die Alarmierungsmittel und -zeiten, der Marsch mit Sonder- und Wegerechten, das Erkunden, Melden und die taktischen Überlegungen. Gleichzeitig musste Materialeinsatz und -verbrauch dokumentiert werden. Der Zugtrupp übernahm die Einsatzleitung und koordinierte die Einsatzkräfte.

Im Dunkeln der Nacht gelangten die ersten Einsatzkräfte an die Einsatzstelle. Eine verschüttete Person wurde geortet und von Gesteinsbrocken befreit. Die sofort eingeleitete Reanimation war leider erfolglos. Mit einer Seilbahn wurde die Bergung im Steinbruch durchgeführt.

Die Bergungstaucher warteten bis zum Tagesanbruch mit dem Beginn der Taucharbeiten. Eine Bergungstaucherin suchte erfolgreich in der ca. 1-1,5m tiefen Wesenitz nach einer Person. Gemeinsam mit dem Sicherungstaucher wurde der Verunglückte aus dem Wasser gezogen und an die am Ufer wartenden THW-Einsatzkräfte übergeben.

Nach dem Frühstück verlegten die THW-Helfer nach Heidenau, wo die ursprünglich für diesen Tag geplante Ausbildung im Beseitigen von Windbruch
stattfand.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: