Pirna, 21.01.2023, von Susan Schmidt

Unsere Taucher trainieren nun unter voller Zugehörigkeit in der THW-StAN

Der Ortsverband Pirna hat eine starke und gut ausgebildete Einheit mit Tauchern. Bis zum Ende des Jahres war es noch die örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA) Tauchen, welche finanziell hauptsächlich durch Spenden und Zuschüssen, verwaltet durch den Helferverein THW Sächsische Schweiz e.V., finanziert wurde. Ein langer Prozess hat es nun ermöglicht und die Helfer und Helferinnen sind eine offizielle Einheit Bergungstaucher geworden, die nun auch der THW-StAN unterstellt sind.

Der GF füllt die Tauchprotokolle mit Fakten zur Ausbildung  (Foto: Susan Schmidt)

Der GF füllt die Tauchprotokolle mit Fakten zur Ausbildung (Foto: Susan Schmidt)

Mit diesem Start ins Jahr 2023 begann auch am dritten Samstag die erste Ausbildung unserer Taucher. Bei nur 1°C unter Null Lufttemperatur und 4-5 °C Wassertemperatur hieß es für fünf unserer Bergungstaucher: Ab ins kühle Nass! Tatsächlich sind solche Bedingungen für unsere Kameraden*innen die größere Herausforderung, als nur bei schönem idealen Wetterbedingungen unter Wasser zu gehen.

Jedes Jahr müssen die Taucher unter anderem eine Mindestanzahl von 20-minütigen Tauchgängen absolviert haben, um ihre Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Somit nutzten die Helfer gleich ihren ersten Ausbildungsdienst, in dem nahe gelegenen Kiessee in Pirna-Pratzschwitz, einen Teil davon zu absolvieren. Jeder sollte an dem Vormittag wenigstens zwei Tauchgänge durchgeführt haben. Dabei wurden Suchverfahren auf Grund geübt, bei denen ein Signalführer am Ufer den Helfer im Wasser dirigiert hat. Dies erfolgte über eine Leine per Zugzeichen. Die Aufgabe war an dem Tag etwas schwieriger, da der Grund recht uneben und die Wassertiefe sehr gering war. 

In unserer Einheit befinden sich aktuell acht Fachhelfer*innen und die GA-Gruppe hält weitere Interessenten bereit. Davon sind zwei in der Ausbildung zum Bergungstaucher 1 (BT= Bergungstaucher). Ein Helfer besitzt die Qualifikation BT2 und fünf die BT3. Außerdem ist unser Gruppenführer fertig ausgebildeter Lehrtaucher und fünf der Kameraden*innen sind gut geschulte und befähigte Taucheinsatzleiter. Mit dieser Aufstellung sind wir für die verschiedensten Einsätze gut gerüstet und freuen uns unter der THW-StAN auf neue herausfordernde Aufgaben.

Was heißt StAN:

Die Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) legt fest, welche Fahrzeuge, Funktionen, Ausrüstungen, Verbrauchsmaterialien und wie viele Helfer in den Einheiten planmäßig vorhanden sein sollen. Sie stellt sicher, dass gleiche Einheiten deutschlandweit einen vergleichbaren taktischen Einsatzwert haben. Eine StAN findet Verwendung bei Bundeswehr, Technischem Hilfswerk (THW), sowie anderen im Katastrophenschutz aktiven Organisationen. Quelle: thwiki.de


  • Der GF füllt die Tauchprotokolle mit Fakten zur Ausbildung  (Foto: Susan Schmidt)

  • Der GF füllt die Tauchprotokolle mit Fakten zur Ausbildung (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Handgriffe beim Anlegen der Leine bevor es ins Wasser geht  (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Handgriffe beim Anlegen der Leine bevor es ins Wasser geht (Foto: Susan Schmidt)

  • Nun war die zweite Gruppe dran und legte sich dafür ihre Taucherausrüstung an  (Foto: Susan Schmidt)

  • Nun war die zweite Gruppe dran und legte sich dafür ihre Taucherausrüstung an (Foto: Susan Schmidt)

  • Nach dem Tauchgang ist ein Erfahrungsaustausch über das Erlebte sehr wichtig  (Foto: Susan Schmidt)

  • Nach dem Tauchgang ist ein Erfahrungsaustausch über das Erlebte sehr wichtig (Foto: Susan Schmidt)

  • Auch wortlose Handzeichen gehören in der Ausbildung zum Training für eine unmissverständliche Kommunikation zwischen den Kameraden  (Foto: Susan Schmidt)

  • Auch wortlose Handzeichen gehören in der Ausbildung zum Training für eine unmissverständliche Kommunikation zwischen den Kameraden (Foto: Susan Schmidt)

  • Mit der Zugleine bleibt der Signalführer an Land mit dem Taucher in ständiger Verbindung  (Foto: Susan Schmidt)

  • Mit der Zugleine bleibt der Signalführer an Land mit dem Taucher in ständiger Verbindung (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Kontrollen und Anweisungen vom GF, bevor der Tauchgang gestartet wird  (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Kontrollen und Anweisungen vom GF, bevor der Tauchgang gestartet wird (Foto: Susan Schmidt)

  • Langsam geht es in das 4 bis 5 Grad kalte Wasser  (Foto: Susan Schmidt)

  • Langsam geht es in das 4 bis 5 Grad kalte Wasser (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Handgriffe beim Anlegen der Tauchausrüstung, bevor es ins Wasser geht  (Foto: Susan Schmidt)

  • Letzte Handgriffe beim Anlegen der Tauchausrüstung, bevor es ins Wasser geht (Foto: Susan Schmidt)

  • Vor jedem Tauchgang bedarf es genügend Zeit die Ausstattung ordnungsgemäß und sicher anzulegen  (Foto: Susan Schmidt)

  • Vor jedem Tauchgang bedarf es genügend Zeit die Ausstattung ordnungsgemäß und sicher anzulegen (Foto: Susan Schmidt)

  • Das Fahrzeug der Bergungstaucher am Kiessee in Pratzschwitz  (Foto: Susan Schmidt)

  • Das Fahrzeug der Bergungstaucher am Kiessee in Pratzschwitz (Foto: Susan Schmidt)

  • Beim Anziehen der Schwimmflossen sind die Taucher oft von der Hilfe ihrer Kollegen angewiesen  (Foto: Susan Schmidt)

  • Beim Anziehen der Schwimmflossen sind die Taucher oft auf die Hilfe ihrer Kollegen angewiesen (Foto: Susan Schmidt)

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