Nürburg, 18.07.2021

Wir leisten Hilfe für die eigenen Einsatzkräfte

Das Unwettertief „Bernd“ brachte Mitte Juli eine heftige Regenfront über Deutschland und hinterließ erhebliche Schäden und dramatische Verwüstungen. Neben dem betroffenen Gebiet in Bad Schandau/Schöna, wo THW-Helfer aus dem OV Pirna, OV Aue-Schwarzenberg, OV Bautzen, OV Dippoldiswalde, OV Dresden, OV Leipzig und OV Radebeul bereits sechs Tage im Einsatz waren, hat es die Regionen in den Ortsteilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besonders hart getroffen.

Helferin Nicole mit einer Ladung Gummibärchen und Geschenke im Kofferraum, welche an die Einsatzkräfte verteilt worden   (Foto: ENT SNTH)

Helferin Nicole mit einer Ladung Gummibärchen und Geschenke im Kofferraum, welche an die Einsatzkräfte verteilt worden (Foto: ENT SNTH)

Aktuell sind im B‑Raum Nürburgring bis zu knapp 5.000 Einsatzkräfte untergebracht, welche bei Aufräumarbeiten, Bergungen und dem Wiederherstellen der Infrastruktur unterstützen wollen. Aufgrund der noch stark unorganisierten Situation vor Ort wissen viele Helfer weder vor noch zurück. Sie wollen gern raus in die Schadensgebiete, aber es gibt dafür oft keine Einsatzaufträge. Einige von ihnen sind so frustriert und gehen daher einfach per Eigeninitiative an die Front, um an den nötigen Stellen mit anzupacken. Andere THW‑Kräfte sind schon mehrere Tage voll im Einsatz und sehen jede Menge Unheil und Zerstörungen. Sie gehen körperlich und psychisch bis an ihre Grenzen.

Der ganzen Situation geschuldet, ist hier nun ein sehr großer Bedarf für das Einsatznachsorge-Team (ENT) entstanden. Sie haben viele THW‑Helfer vor Ort, die die psychosoziale Notfallversorgung des THW nach und während ihrer Arbeit benötigen und auch in Anspruch nehmen.

In der letzten Woche waren zwei Helfer aus Pirna in dem 13‑köpfigen Team in Rheinland-Pfalz mit im Einsatz. Das ENT arbeitet rund um die Uhr und hatte bis zu 126 Einsätze am Tag. Große Unterstützung gab es aus dem Ortsverband Kaiserslautern, welcher einen Zugtrupp‑ENT für die Helfer einrichtete. Dies erleichterte die Organisation für das Team ungemein, denn die Führungsstelle kümmerte sich um alles, während das ENT ihre Gespräche führte. Zu anderen Zeitpunkten gab es Präventiveinsätze ohne Alarmierung - hier fuhren die Helfer raus in die Schadenslage und suchten direkt nach Bedarfsfällen. Demgegenüber gab es Anforderung von drei Fällen, die sich dann bis zu 23 Einsätzen vervielfältigt haben.

Für die kommenden Wochen wird in den betroffenen Gebieten noch viel Arbeit für das Einsatznachsorge-Team da sein, denn aus ganz Deutschland werden alle Ortsverbände des Technischen Hilfswerk bei den Aufräumarbeiten in den Schadensgebieten weiterhin mit anpacken und unterstützen.

  • Helferin Nicole mit einer Ladung Gummibärchen und Geschenke im Kofferraum, welche an die Einsatzkräfte verteilt worden   (Foto: ENT SNTH)

  • Helferin Nicole mit einer Ladung Gummibärchen und Geschenke im Kofferraum, welche an die Einsatzkräfte verteilt worden (Foto: ENT SNTH)

  • Beim Tanken des Einsatzfahrzeuges   (Foto: ENT SNTH)

  • Beim Tanken des Einsatzfahrzeuges (Foto: ENT SNTH)

  • Das Info-Schild für die Führungsstelle ENT   (Foto: ENT SNTH)

  • Das Info-Schild für die Führungsstelle ENT (Foto: ENT SNTH)

  • Die THW-Ente als kleine nette Begleitung im Einsatz   (Foto: ENT SNTH)

  • Die THW-Ente als kleine nette Begleitung im Einsatz (Foto: ENT SNTH)

  • Gummibärchen und Geschenke wurden an die Einsatzkräfte verteilt   (Foto: ENT SNTH)

  • Gummibärchen und Geschenke wurden an die Einsatzkräfte verteilt (Foto: ENT SNTH)

  • Die Übersicht zur Einsatzplanung im ENT-Zelt   (Foto: ENT SNTH)

  • Die Übersicht zur Einsatzplanung im ENT-Zelt (Foto: ENT SNTH)

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