Dresden,

5. Dresdner Entencup und unerwarteter Einsatz

Zum 5. Dresdner Entencup unterstützten wir wie in den vergangenen Jahren die Initiative aller Dresdner Lions- und Leo-Clubs mit unseren Mehrzweck-Arbeitsbooten (MzAB). Zwei MzAB mit jeweils 2 Helfern, je ein Bootsführer und ein Bootsmann pro Boot, waren im Einsatz.
Die Ölsperre ist bereit (Foto: Frank Neumann)

Die Ölsperre ist bereit (Foto: Frank Neumann)

Ein Arbeitsboot mit 11-Zoll-Arbeitsschrauben hatte die 100 Meter Ölsperre am rechten Elbufer der Albertbrücke von der Berufsfeuerwehr Dresden aufgenommen und zum Einsatzort an die Augustusbrücke transportiert. Die Herausforderung bestand im Transport der Ölsperre, da zu diesem Zeitpunkt die Elbe für die Schifffahrt nicht gesperrt war und Dampfer sowie Sportboote den Transport schwierig gestalteten. Das Ende der Ölsperre wurde am Zielort fest am Feuerwehrauto befestigt. Das zweite THW-Boot diente dabei als Steuerungsboot für das Ende der Ölsperre.

Punkt 15 Uhr wurden ca. 7000 Enten von der Carolabrücke in die Elbe geworfen. Mit der Startnummer ihres Paten auf der Brust schwommen sie mit dem Strom in Sichtweite der Brühlschen Terrasse an der Dresdner Altstadt vorbei. Alle Enten wurden mit der Ölsperre aufgefangen und die glücklichen Gewinner gezogen. Nachdem alle Enten eingefangen waren, wurde die Ölsperre zum Startpunkt an die Augustusbrücke zurück transportiert und der Berufsfeuerwehr übergeben.

Im Anschluß fuhr das THW-Führungsboot zur Wasserschutzpolizei (WaSchuPo), um Info zu geben, dass die Schifffahrtssperrung aufgehoben werden kann. Beim Erreichen der WaSchuPo auf Höhe der Augustusbrücke wurde festgestellt, das ein Sportboot mit Kiel nach oben im Wasser trieb. Drei Personen schwammen im Wasser bzw. saßen auf dem gekenterten Boot.

Durch die Gefahr der Strömung an der Engstelle der Augustusbrücke (Brückenpfeiler) und dem stromaufwärts kommenden Dampfer wurden umgehend Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Es bestand kurzzeitig Gefahr für Leib und Leben für die drei über Bord gegangen Personen. Die WaSchuPo versuchte das gekenterte Boot in Schlepp zu nehmen. Dabei riss das Seil der WaSchuPo. Das THW hat umgehend 2 Rettungswesten den Personen zugeworfen und die Bergung des Bootes vollzogen. Um das weitere Austreten von Motorenöl zu verhindern, wurde das gekenterte Boot zurückgedreht. Die WaSchuPo hat die drei Personen an Bord genommen und an Land gebracht. Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen musste der stromaufwärts kommende Raddampfer seine Fahrt stoppen und innerhalb des Brückenbogens zurücksetzen.

Durch die umgehende und beherzte Hilfe von Polizei und THW ist der Vorfall, dessen Ursache bislang nicht eindeutig geklärt ist, für die Beteiligten glimpflich ausgegangen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: