Bereits am Freitagmorgen 7:00 Uhr machte sich der Voraustrupp mit GKW I und einem weiteren Fahrzeug nach Berlin auf. Trotz der angekündigten Benzinpreis-Proteste erreichten wir Berlin ohne Verzögerung und trafen gegen 13 Uhr auf dem großen Zeltplatz am Flughafen Tegel ein. Die Berliner Kollegen hatte eine prima Vorarbeit geleistet und den Platz hervorragend vorbereitet. Lediglich die begrenzte Stromleistung (200 Watt pro 10 Helfer) gab Anlaß zur Kritik.
Wir machten uns daran, die Versorgungszelte aufzustellen und die mitgebrachte Ausstattung einzuräumen. Knapp 3 Stunden später war die Arbeit geschafft. Neben dem Aufenthaltszelt mit Küche bot das Schlafzelt Platz für die Feldbetten von 18 Helfern. Die restlichen Helfer nutzen die Ladefläche des Anhängers bzw. die gepolsterten Sitze der Fahrzeuge.
Gegen 22.30 Uhr traf der Rest des OV auf dem Zeltplatz ein. Der folgende Abend wurde feucht-fröhlich und wir trafen uns mit den Kameraden des Patenortsverbandes Kirchehrenbach, welche (Zufall oder Fügung?) ihr Zelt gleich neben unserem aufgeschlagen
Am Samstag ging es nach einem kräftigen Frühstück in die Stadt zur Technik-Schau rund um das Berliner Rathaus. Jeder Helfer konnte sich den Tag frei einteilen und die Veranstaltungen bzw. Aussteller seines Interesses besuchen. Leider begann gegen Mittag der Himmel sich zu öffnen und erst gegen Abend ließ der Regen nach. Davon am wenigsten beeindruckt waren die THW-Taucher die sich Vis-A-Vis des ehemaligen Palast der Republik präsentierten. Da es, nicht nur für den THW-Insider, viel zu entdecken gab, ist es schade, daß dank des regnerischen Wetters teilweise nur ein grober Eindruck vom Frablo-Abstützssystem oder der Fachgruppe Ortung ermöglicht wurde. Gegen Nachmittag trafen dann auch folgerichtig die ersten Helfer auf dem Zeltplatz ein. Am Abend wurde wieder gegrillt und getrunken, gefeiert und viel gelacht.
Am Sonntagmorgen ließen uns die Triebwerke der startenden Flieger nicht lange schlafen und so packten wir gegen 9 Uhr die Sachen und fuhren zwei Stunden später Richtung Heimat los. Etwas später als geplant (beim GKW war ein Reifen auf der Autobahn geplatzt und somit ein Radwechsel notwendig) erreichten wir unseren OV. Nachdem die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt wurde ging es für alle in das private Rest-Wochenende.