Die jährliche Belehrung für die Kraftfahrer unseres Ortsverbandes ist obligatorisch, um im restlichen Jahr ein Fahrzeug des THW führen zu können. Der stellvertretende Ortsbeauftragte konnte daher mit einem vollen Ausbildungsraum rechnen, denn die Fahrgenehmigung des THW gibt es nicht nur für LKW, sondern auch für Besitzer eines PKW-Führerscheins. Neben allgemeinen Inhalten wie dem Führen des Fahrtenbuches, Regeln zu den mitgeführten Dokumenten und eine Auffrischung der Theamtik "Fahren im Verband" gab es an diesem Abend auch einen vertiefenden Teil.
In diesem Jahr konnte hierzu Dipl.-Ing. U. Uhlenhof von der Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH gewonnen werden. Diese Tochter der Dresdner Universität untersucht seit 1999 Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Dresdner Raum. Die von ihr erhobenen Unfalldaten fließen direkt in die Weiterentwicklung der Fahrzeugsicherheit ein. Jährlich ca. 1.000 aufgenommene Unfälle ermöglichen den Forschern zahlreiche Ableitungen. Diese standen nach einem allgemeinen Überblick im Mittelpunkt des Vortrags.
Anhand von realen Ereignissen wurden verschiedene für die THW-Kraftfahrer relevante Themen angeschnitten. Dabei wurden durch den Referenten interessante Erkenntnisse etwa über die Höhe der Geschwindigkeit sowie das Einfahren in Kreuzungen beim Fahren mit Sonder- und Wegerechten vermittelt. Im Fokus stand auch der tote Winkel im Bereich der LKW-Außenspiegel und die Auswirkung eines im Cockpit abgelegten Einsatzhelmes auf die Rundumsicht des Fahrers.