Pirna,

Ausbildungstag im September 2013

Pünktlich um 8 Uhr begrüßte der Ortsbeauftragte die anwesenden THW-Einsatzkräfte zum Ausbildungstag im September. Gemeinsam mit den Vertretern des Stabes informierte er zu Beginn über Aktuelles und entließ anschließend die Helfer in die Ausbildung der einzelnen Gruppen.
Zünden der Sauerstofflanze (Fotograf: André Jakob)

Zünden der Sauerstofflanze (Fotograf: André Jakob)

Die Fachgruppe Wassergefahren nahm ein Mehrzweck-Arbeitsboot (MzAB) und verlegte zur Ausbildung an die Elbe. Dort wurde ein typisches Falt-Kajak aufgebaut und zu Wasser gelassen. Mit ihm sollten die Helfer als Paddler die Auswirkungen verschiedener Fahrmanöver des MzAB kennenlernen und die erzeugte Wellenbildung erleben. So sollte das Verständnis für die auf der Elbe sehr häufig anzutreffenden Wassertouristen vertieft werden. Abwechselnd wurden die Helfer im Kanu getauscht und mit Längs-, Quer- und Kreuzwellen durch das schnell bzw. langsam fahrende MzAB konfrontiert. Alle Helfer blieben trocken und kehrten am Nachmittag in die Unterkunft zurück.

Auf dem Hof geblieben waren die Helfer der Bergungs- und Tauchgruppen. Gemeinsam testen Sie das Schaffen von Rettungsöffnungen. Konkret galt es die geeignete Methode zum Durchbrechen einer 10 cm starken Betonwand zu finden. Die Tauchgruppe hatte das vor allem unter Wasser eingesetzte PrimeCut-System mitgebracht. Diese Sauerstofflanze läßt mit hohen Temperaturen Material schmelzen. Gelang dies bei einer Eisenplatte noch mühelos, so war der Aufwand bei der Betonwand deutlich höher. Stab um Stab wurde angesetzt. Der Beton schmolz dahin - ein Loch wollte nicht entstehen. Da auch das Material spritzte, fiel das Urteil einstimmig aus: Zu aufwändig und unpraktikabel, um in engen Räumen Wände zu durchstoßen.

Nach einer Pause wurde mit einem herkömmlichen Bohrhammer weiter getestet. Mit dem Bohrer wurde der Flächenrand durchlöchert und dann ausgeschlagen. Der Staub stieg auf und nach kurzer Zeit konnte der Bolzenschneider die Armierung entfernen. Damit bestätigte sich das bereits in der vorangestellten Theorieeinheit prognostizierte Testergebnis.

Währenddessen nutzte die Grundausbildung die Gelegenheit um weiteres Wissen im Bereich der Holz-, Gesteins-, und Metallbearbeitung zu erlangen. Die Helfer des Stabes organisierten den Austausch von Einsatzkleidung, bestellten Ausstattung oder bereiteten die nächsten Ausbildungen vor. Am Ende des Dienstes wurden die neu programmierten Funkalarmempfänger in den einzelnen Alarmkreisen getestet und an die Helfer ausgegeben.

Mit einer kurzen Auswertung beendete der Ortsbeauftragte den Dienst und der Beauftragte für Offentlichkeitsarbeit überreichte jedem Helfer eine Erinnerungs-DVD mit den Einsatzbildern des Ortsverbandes vom Hochwasser 2013.


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