Kirchehrenbach,

Ausbildungswochenende in der Fränkischen Schweiz

Ein Stein im Eingangsbereich unserer Unterkunft erinnert an die langjährige Zusammenarbeit mit unserem Patenortsverband in Kirchehrenbach. Doch er ist nicht nur Erinnerung, sondern auch Verpflichtung. Und so begaben sich am späten Freitagnachmittag 22 Helfer von der Sächsischen in die Fränkische Schweiz.
Fahrzeuge des THW Pirna vor der Kirchehrenbacher Unterkunft (Fotograf: André Jakob)

Fahrzeuge des THW Pirna vor der Kirchehrenbacher Unterkunft (Fotograf: André Jakob)

Eine Mischung von Helfern aller Teileinheiten und Mitglieder der Grundausbildungsgruppe fuhren in die 314km entfernte Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim.

Nach einer kurzen Begrüßung wurde das Quartier im nahen Sportheim des TSV Kirchehrenbach bezogen. Am nächsten Morgen konnten sich die Helfer beim Frühstück im Ortsverband stärken. Dort stießen dann die Einsatzkräfte des heimischen Ortsverbandes und einige Mitglieder seiner Jugendgruppe hinzu.

Gemeinsam begab man sich auf den Weg zum Kalksteinbruch Oberndorf. Die Fahrt über Land mit acht Fahrzeugen erfolgte in Kolonne, so dass dabei bereits die erste Ausbildung stattfand. Um Steinbruch angekommen wurden die Teilnehmer der Ausbildung durch die Ausbildungsleiter begrüßt und in die einzelnen Gruppen aufgeteilt.

In gemischten Teams wurden verschiedene Einsatzschwerpunkte abgearbeitet. Ein Team füllte einen IBC-Container mittels Tauchpumpe mit Wasser. Er diente als Gegengewicht eines zu errichtenden Steges über einen Weiher. Dieser wurde mit einem erweiterten Gerüstbausatz unter Anleitung des Kirchehrenbacher Gruppenführers durch Pirnaer Helfer im freien Vorschub errichtet. Diese Bauweise erfordert das richtige Know-How und eine präzise Arbeitsweise auf der Grundlage einer guten Planung.

Parallel wurde das Heben von Lasten mittels Büffelwinden geübt. Im Anschluss bauten die Helfer eine Seilbahn zu einer höher gelegen Stelle. Dabei wurden die Fahrzeuge als Anschlagpunkt genutzt und das Seil mittels Dreibock über die Geländekante geführt.

Zwischenzeitlich versteckte eine Einheit in einem angelegen Teilstück des Steinbruchs einen Gegenstand und fertigte eine entsprechende Lageskizze an. Eine andere Gruppe nahm diese als Orientierung und konnte so den entsprechenden Punkt erreichen.

Die Besatzung unseres LKW der Fachgruppe Wassergefahren nutzte die Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit des Anbaukranes zu testen. Abschließend gab es für die Helfer in der Grundausbildung noch eine Einweisung in den richtigen Umgang mit der hydraulischen Schere.

Nach der Rückkehr sorgten die Kirchehrenbacher für den kameradschaftlichen Teil dieser Ausbildung. Die Pirnaer erwartete Deftiges vom Grill, eigene und fränkische Bierspezialitäten und ein gemeinsamer Zeitvertreib beim "Schnauz". Am nächsten Morgen ging es nach der Stärkung zu einer gemeinsamen Exkursion in die Teufelshöhle nach Pottenstein. Bei einer Führung durch die Unterwelt begegneten die Teilnehmer neben zahlreichen Tropfsteinformationen auch den Resten von Höhlenbären.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Ohne Probleme erreichte der Konvoi aus fünf Einsatzfahrzeugen am Sonntagnachmittag sein Ziel im heimischen Ortsverband. Zurück lag ein erlebnisreiches Wochenende mit herzlichen Gastgebern, welches den Teilnehmern sicherlich noch einige Zeit in Erinnerung bleibt.


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