Heidenau,

Bergung des Kombi-Anlegers nach Hochwasser

Die Folgen des Hochwassers sind in Heidenau auch drei Wochen nach Höchstpegel der Elbe noch erkennbar. Hier hatte die stark gestiegene Elbe den durch Fährbetrieb und Ausflugsdampfer der Weissen Flotte genutzten Kombi-Anleger samt Steg ans Ufer gedrückt und aufgerichtet. Getreu unserem Motto "Ehrenamtliche Hilfe am, auf und unter Wasser" nahmen sich 14 Vertreter aller Einheiten des THW Pirna der Sache an. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Sächsischen Dampfschiffahrt und mit Hilfe eines Mobilkranes wurde der 23,5 Tonnen schwere Anleger geborgen.
Bergung des Kombi-Anlegers in Heidenau nach Hochwasser (Fotograf: André Jakob)

Bergung des Kombi-Anlegers in Heidenau nach Hochwasser (Fotograf: André Jakob)

Am frühen Samstagsmorgen wurde die beschauliche Ruhe unweit des Elberadweges in Heidenau durch Motorenlärm gestört. Einsatzfahrzeuge des THW Pirna und ein Mobilkran nahmen ihre Stellplätze ein und bereiteten die Bergung der gemeinsam von der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna - Sebnitz und Sächsischen Dampfschiffahrt genutzten Anlegestelle vor. Nach einer kurzen Besichtigung und Absprache durch die Einheitsführer wurden die Ketten des Mobilkranes am hochkant am Ufer befindlichen Anleger durch Helfer der Bergungsgruppen angeschlagen.

Der erste Versuch schlug fehl, da Anleger und Steg sich miteinander verkeilt hatten. Erst nach Trennen eines Stahlseiles und dem Wegschneiden eines
Teils des Steggeländers mit einer hydraulischen Schere konnte der Anleger ausgehoben und an Land sicher abgelegt werden. Sofort wurde mit einer Tauchpumpe Wasser im Innern der Konstruktion entfernt. Gleichzeitig begannen die Vorbereitungen zur Bergung der beiden Stegteile. Hierzu wurde ein Schäkel mit einem Motortrennschleifer zerstört und die Ketten des Kranes am Steg befestigt. Parallel dazu bereinigten die Taucher den Uferbereich von zahlreichen Geäst, welches die Fixierseile des Anlegers beeinträchtigen könnte.

Die beiden Stegteile wurden mit dem Mobilkran ausgehoben und an Land abgelegt. Zum Abschluß wurden der Anlegerkopf für die Wiederinbetriebnahme vorbereitet. Hierzu wurden acht Schäkel an schwer zugänglichen Stellen durch THW-Bergungstaucher mit Hilfe einer Sauerstofflanze zerstört. Die mitgebrachten Sicherungsboote konnten ebenso wie die Tauchausrüstung im Trockenen verbleiben, da alle Arbeiten wider Erwarten bei diesem Einsatz von Land aus möglich waren.


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