Malter,

Erfolgreich im Trüben gefischt

Eine perfekte Gelegenheit, mit der neuen Ausstattung zum Bergen von Sachgütern vom Grund von Gewässern zu trainieren, bot sich den Bergungstauchern. Ein versunkener Ponton stellte ein gutes Übungsobjekt dar.
Der Bootsführer erwartet die Gäste (Foto: Maik Horsitzky)

Der Bootsführer erwartet die Gäste (Foto: Maik Horsitzky)

Am Morgen wurde die Tauchausrüstung zusätzlich zur Fachdienstausstattung der 2. Bergungsgruppe auf dem Mehrzweck-Kraftwagen (MzKW) untergebracht und das Mehrzweck-Arbeitsboot (MzAb) für den Transport vorbereitet. Anschließend machten sich das Team, bestehend aus Bergungstauchern, Leinenführer, Kraftfahrer, Bootsführer und Bootsmann, auf den Weg zur Talsperre Malter bei Dippoldiswalde.

Die Ausbildung vor Ort begann mit einer Lagebesprechung, Einweisung in die Gegebenheiten vor Ort und der Besprechung der Vorgehensweise. Anschließend wurde das Boot zu Wasser gelassen und die Ausrüstung der Taucher vorbereitet. Entsprechend des geplanten Ablaufes wurde zunächst die Ausrüstung zum Orten auf das Boot gebracht.

Per Funk wurde der Bootsführer vom Land aus von einem Ortskundigen zu der Stelle dirigiert, an welcher der Ponton auf dem Grund in etwa 12 Metern Tiefe vermutet wurde. Genaue Positionsangaben über die Lage auf der 840.000 m2 großen Wasseroberfläche lagen nicht vor. Das Einsatzboot wurde mit an den Grund abgelassenen Gewichten fixiert. Jetzt begann die Suche am Grund durch zwei Bergungstaucher.

Per Kreisschlagmethode wurde der Grund abgesucht. Wegen der schlechten Sicht konnte die Ortung nur durch Fühlen mit den Händen durchgeführt werden. Beim ersten Tauchgang wurde lediglich ein Klappstuhl gefunden und an die Oberfläche gebracht. Beim zweiten Tauchgang wurde das Ankergewicht des Pontons gefunden, die daran befestigte Leine führte die Taucher zum etwa 30 Meter vom Boot entfernten Liegestelle des gesuchten Objektes. Die Stelle wurde mit einer Boje markiert.

Nach der Mittagspause wurde die Technik zum Heben des Pontons auf dem Boot verlastet und die Fundstelle erneut aufgesucht. Taucher befestigten die Hebesäcke am Ponton. Diese wurden durch die Bootsbesatzung langsam mit Druckluft befüllt. Der Ponton erhob sich vom Grund und wurde durch die Hebesäcke 2-3 Meter unter der Wasseroberfläche gehalten. So wurde der Ponton an das Ufer geschleppt, wo dieser nun auseinander genommen werden kann. Damit erreichten wir das gesetzte Ziel und die Ausbildung wurde erfolgreich und mit vielen neuen Erfahrungen beendet.


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