Riesa,

Erkundungs-Einsatz im 2700 Kubikmeter fassenden Löschwasserbehälters

Auf Grund eines Problems an/in einem Löschwassertank forderte die Reifen-Felgen-Logistik Speditions- und Lager GmbH die Pirnaer Bergungstaucher an. Mit entsprechender Vorbereitung ging es letzten Dienstag für die Einsatzkräfte gemeinsam nach Riesa.
Die Einsatzkräfte nach dem erfolgreichen Tauchgang  (Foto: Nietschmann/THW Bufdi)

Die Einsatzkräfte nach dem erfolgreichen Tauchgang (Foto: Nietschmann/THW Bufdi)

Am 14.06.2022 ging es für die Pirnaer Einheit 08:15 Uhr vom Ortsverband los und traf gegen 10:00 Uhr an der Einsatzstelle ein. Schon auf der Hinfahrt informierte der Gruppenführer das Team über die Einsatzlage. Der Auftrag war, die Erkundung des Ansaugports am Boden des Wassertanks und gegebenenfalls sofort leichte Ausbesserungen vorzunehmen. Schon im Vorfeld des Einsatzes wurde festgelegt, wer den Tauchgang von den Helfern absolvieren wird.

Nach der Ankunft in Riesa verschafften wir uns als erstes einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten des Einsatzortes. Das heißt, welche Möglichkeiten gab es auf den Tank und in den Tank zu kommen. Dabei war uns die mitgebrachte Steckleiter sehr zu Hilfe gekommen, um auf den acht Meter hohen und im Durchmesser 22 Meter breiten Tank zu gelangen. Nach vorschriftsmäßiger Sicherung der Steckleiter, begaben sich die ersten Helfer mit einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) auf den Tank, um die Einstiegsmöglichkeiten für den Taucher zu begutachten. Festgestellt wurde eine Einstiegsleiter mit Gitter als Absturzschutz, welches den Einstieg mit Atemluftflaschen für den Taucher zu eng machte. Daher wurde entschieden, dass der Taucher beim Tauchgang über einen Schlauch mit Atemluft versorgt wird, welcher mit Pressluftflaschen verbunden war, die außerhalb des Wassers lagen. Eine sogenannte Luftversorgung von oben (LVO). Nun wurde die benötigte Ausrüstung mit Hilfe von Arbeitsleinen auf den Tank befördert, sowie am Fuße des Tanks die Videokommunikationsanlage aufgebaut, welche es erlaubt, mit dem Taucher über Funk und Bild zu kommunizieren.

Nach Aufbau und Prüfung der Ausrüstung ging der Taucher 1 ins Wasser. Ein zweiter Taucher hielt sich an der Einstiegsluke in Bereitschaft, um nötigenfalls dem Taucher 1 zur Hilfe zu kommen. Unsere Ansprechpartner vor Ort gaben dem Taucher im Tank über die Videokommunikationsanlage Anweisungen, welche Stellen im Wassertank explizit kontrolliert werden sollten. Der Taucher konnte keine sichtbaren und schwerwiegende Mängel innerhalb des Tanks feststellen. Nach 45 Minuten wurde der Tauchgang beendet. Die Ansprechpartner bekamen das Videomaterial des Tauchgangs, sowie vom Taucher eine angefertigte Skizze von der Lage der Rohre im Tank.
Nach Rückbau der Einsatzstelle und Verladen der Technik ging es gegen 14:00 Uhr wieder auf den Rückweg zum Ortsverband Pirna.


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