Pirna,

Gemeinsam in Bewegung

Gesundheit, körperliche Fitness und Kondition ist beim THW für die meisten Einsatzkräfte ein wichtiges Thema. Vor allem wenn es um das Durchhaltevermögen bezüglich der gestellten körperlichen Aufgaben und den damit verbundenen erfolgreichen Einsatzverläufen geht.
Fußball zum Dienstsport – der Sportchef (vorn mittig) versucht das Tor zu treffen  (Foto: Susan Schmidt)

Fußball zum Dienstsport – der Sportchef (vorn mittig) versucht das Tor zu treffen (Foto: Susan Schmidt)

Unser Helfer Sven Nobis, der seit 2015 im THW aktiv ist, treibt in seiner Freizeit viel Sport. „Warum nicht dieses Hobby auch mit ins THW einbringen“ dachte er sich Ende 2019. So kam es nach Rücksprachen und Vorschlägen dazu, dass er am 11.03.2020 das Amt des Dienstsportbeauftragten übernahm, denn den gab es bisher im OV Pirna noch nicht. Dies bedeutete nun für ihn, die Helfer im Ortsverband zu Sport, Spiel und Bewegung zu aktivieren. Er selbst geht liebend gern wandern, ein super Ausgleich zu seinem Job als Vorarbeiter im Tiefbau. „Dabei kann man so richtig schön die Seele in der Natur baumeln lassen“ sagt er.

Der 31-Jährige suchte damals nach einem Hobby, was man vorrangig am Wochenende ausüben kann. „Irgendwas wo man so diese Rettungsschiene fährt“, dachte er sich und überlegt gemeinsam mit einem Kumpel was hier in Frage kommen könnte. „DLRG oder zur Feuerwehr“ waren erste Gedanken, aber zeitlich für Nobis nicht umsetzbar. Wie es der Zufall dann so wollte, kam den zwei Jungs ein Fahrzeug des Technischen Hilfswerks entgegen. „Das wäre doch vielleicht auch was für mich“ waren seine Gedanken und informierte sich umgehend über die blauen Helfer. Danach dauerte es nicht lange und Sven wurde zum Teil der Mannschaft im Pirnaer Ortsverband. Nach seiner Grundausbildung, die jeder Neuling erstmal absolvieren muss, entschied er sich für die zweite Bergungsgruppe. Heute die zum Technischen Zug gehörende Einheit des THW „Notversorgung und Notinstandsetzung“.

Mit seiner endgültigen Berufung im August 2020 zum Dienstsportbeauftragten dachte sich der gebürtige Brandenburger so richtig durchzustarten, aber leider bremste ihn die Corona-Pandemie da schnell wieder aus. In dieser Zeit wurden viele Veranstaltungen abgesagt und Pläne vorerst über Bord geworfen. Trotzdem blieb er am Ball und versuchte Lücken zu finden um mit seinen Kameraden gemeinsam in Bewegung zu bleiben.

Dienstsport beim THW bedeutet aber nicht nur sich fit zu halten. Die körperliche Ertüchtigung fördert auch die Kameradschaft untereinander und ist bei vielen Sportaktivitäten auch eine teambildende Maßnahme, welche im ernsthaften Einsatz immer von hoher Wichtigkeit ist, denn nur gemeinsam sind wir stark.
Sven Nobis hat hierzu die Aufgaben zu schauen welcher Sport sinnvoll ist, was unsere Region hergibt und welche Möglichkeiten dabei finanziell oder mit der vorhandenen Ausrüstung

vom THW umsetzbar sind. Hinzu kommt, dass neben den Ausbildungsdiensten noch Termine gefunden werden müssen, wo die Aktivitäten für die meisten Interessierten einzuplanen gehen. Bisher konnten dabei verschiedene Wanderungen und eine Radtour durchgeführt werden. Unlängst trafen sich die Sportbegeisterten in einer Halle, in der Tischtennis, Hand- und Fußball und auch Badminton gespielt wurde. Mehrfach konnte in Zusammenarbeit mit einem Rettungsschwimmerausbilder, welcher selbst aus den Reihen der THW-Helfer kommt, der Dienstsport in Schwimmhallen abgehalten werden. In dieser Zeit trainierten die Helfer ihre Fitness im Wasser. Außerdem wurden parallel dazu auch neue Rettungsschwimmer ausgebildet. Ein besonderer Dienstsport im Sommer 2021 war das Erklimmen von verschieden Klettersteigen. Dabei bekam Nobis fachliche Unterstützung vom Gruppenführer der Bergungsgruppe, in dieser das Klettern auch in der Ausbildung immer wieder Thema ist.

Für die Zukunft versucht Sven Nobis natürlich Abwechslung in den Dienstsport reinzubringen und auf Wünsche und Vorschläge der Helfer einzugehen, damit er auch neue Teilnehmer für die Aktivitäten gewinnen kann, denn eigentlich weiß ja jeder, dass etwas Sport niemand schadet!

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 83.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

Ein Ehrenamt für jedermann – Interessierte können sich gern auf unserer Homepage informieren oder auch direkt mal in unserem Ortsverband Rottwerndorfer Straße 45 p in Pirna vorbeischauen (Mi: 17:00 – 20:00 Uhr).


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