Der Zugführer des THW Pirna hatte den Katastrophenschutzzug des Landkreises Sächsische Schweiz unter Trägerschaft der Johanniter Unfall-Hilfe zur Ausbildung eingeladen. Ziel sollte die Verbesserung des Erste-Hilfe-Wissens der THW-Helfer sein und die JUHs sollten kennenlernen, mit welchen Mitteln Verletzte gerettet werden können.
In einer großen Kolonne ging es über die B172 nach Königstein und dort weiter in das idyllisch gelegene Jugenddorf. Schwerstarbeit für den Zugtrupp, der auf den engen Straßen nicht nur den Verkehr beeinflussen musste. Im Lager angekommen klang der Abend bei ersten gemeinsamen Gesprächen aus.
Am nächsten Morgen wurden alle Helfer in Gruppen aufgeteilt. Während der Zugführer des KatS-Zuges Carsten Reuer für die THW-Helfer einen Überblick in Erste-Hilfe-Maßnahmen gab, wurden seine Helfer an verschiedenen vom THW betriebenen Stationen gefordert. So wurden das Einbinden von Verletzten auf Krankentragen und die Rettung über Leiterhebel geübt oder Personen aus Tiefen mit dem am Dreibock angeschlagenen Rollgliss gerettet.
Nach dem stärkenden Mittagessen wechselten die Positionen und die THW-Helfer mussten an drei Stationen ihr Wissen unter Beweis stellen. Neben der doch recht einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen an einer Übungspuppe und dem ordnungsgemäßen Versorgen verschiedenster Verletzungen wurden auch die richtigen Schritte beim Eintreffen an einem Verkehrsunfall mit vier unterschiedlich verletzten Personen abverlangt. Für viele eine neue Erfahrung, denn da mussten die eher technisch orientierten THW-Helfer Fingerspitzengefühl beim Umgang mit betrunkenen oder physisch geschockten Personen zeigen.
Die Jugendgruppe gliederte sich mit in das Ausbildungsgeschehen ein, hatte aber am Morgen ihren besonderen Auftritt. Die vom Ortsverband Dresden gebrachte Feldtelefonanlage wurde in Betrieb genommen. Alle Ausbildungsstationen wurden verkabelt und an einer rustikal anmutenden Vermittlungsstelle verbunden.
Am frühen Abend begann es leider zu regnen, so daß das geplante kleine Fußballturnier sprichwörtlich ins Waser fiel. Gerade rechtzeitig vor dem Start des abschließenden Lagerfeuers ließ der Regen nach, so daß die durchweg gut angenommene Ausbildung in zahlreichen Gesprächen rund um das Lagerfeuer zu Ende ging.