Während der ersten Erkundung durch drei Helfer des Ortsverbandes Pirna wurde festgestellt, dass weitere Teile der Trockenmauern einzustürzen drohten. Um die notwendigen Sicherungsmaßnahmen abzustimmen, wurde je ein Baufachberater der Ortsverbände Dresden und Pirna hinzugezogen. Aufgrund der unklaren Bodenbeschaffenheit konnten auch die Bauchfachberater keine verbindlichen Vorschläge unterbreiten. Daraufhin wurde über das Landratsamt ein Sachverständiger angefordert. Auf Anweisung dessen wurde zunächst die Gefahrenstelle über Nacht ausgeleuchtet und ein oberhalb der Schadenstelle befindliches Wohnhaus vorübergehend evakuiert und auf Rissbildung beobachtet.
Am nächsten Morgen wurde der Aufbau einer Geröllschutzwand auf dem angrenzenden Radweg beschlossen. Hierzu wurden die Ortsverbände Dresden und Dippoldiswalde zur Unterstützung angefordert.Nach dem Beschaffen des erforderlichen Materials begann die Anfertigung der einzelnen Stützen aus Platzgründen auf einem Gelände neben dem Ortsverband Pirna. Die fertigen Streben wurden mit LKW an die Einsatzstelle gebracht und dort zu einer ca. 30m langen Holzwand montiert. Die Arbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. Nach Ende der Sicherungsarbeiten konnte mit der Bergung loser Steine begonnen werden.
Die fertiggestellte Konstruktion schützt Radweg, Bahnsteig und Gleisanlagen vor weiteren abrutschenden Gesteinsbrocken. Ein Belag darauf ermöglicht dennoch die Benutzung durch Radfahrer und Fußgänger auf dem viel frequentierten Elberadweg.
Im Einsatz waren neben den LuK-Stäben in den drei THW-Ortsverbänden diese Einsatzkräfte:
- OV Pirna: 1/1/9 = 11 (über die gesamte Einsatzdauer)
- OV Dresden: 2/3/16 = 21
- OV Dippoldiswalde: 0/2/9 = 11