HeroSax 2005

Die erste Überraschung gab es beim Ziehen der Startnummern. Der Vorjahressieger zog die Nummer 1 und das Zweitplatzierte Team des Vorjahres, die JUH KatS-Zug, folgte als Team 2. Kurioserweise gruppierten sich dann sieben Mannschaften verschiedener Feuerwehren und am Ende des 18 Mannschaften umfassenden Starterfeldes gingen fünf THW-Teams in Folge an den Start.

Im Abstand von 5 Minuten gingen die Teams von der Unterkunft des OV Pirna aus auf die Strecke entlang der Rottwerndorfer Straße. Bereits hinter dem Geibeltbad wartete die aus dem Vorjahr bekannte Station 1, der Seilsteg über die Gottleuba. Dann ging es stadtauswärts in Richtung Goes den Kohlberg hinauf zur Station 2. Hier mussten die Teilnehmer mit viel Fingerspitzengefühl eine Ziegelsteinmauer mit einem Brecheisen anheben. Dies gelang nur knapp der Hälfte der Starter. Auch die Besten des Vorjahres ließen die Mauer umfallen und gaben teilweise schon an dieser Stelle ihre Titelambitionen auf.

Doch schon an Station 3 keimte die Hoffnung wieder auf. Bei der von den Reservisten der Bundeswehr ausgerichteten Stationen patzten lediglich 5 Mannschaften bei der Erkennung von im Wald versteckten Minen und der Beantwortung von Fragen zum Schutz vor Minen. Weiter führte der Weg entlang des Kohlberges zur Station 4, dem Aufbau eines Sanitätszeltes. Es galt für alle Mannschaften 2 Krankentrageböcke aufzubauen, die Beleuchtung zu errichten und die notwendigen Sanitätskisten an die richtige Position zu stellen. An Station 5 erwartete die Teilnehmer ein trockener Löschangriff. Das Zusammenstecken und Ausrollen von 2 C- und 2 B-Schläuchen mit Verteiler und Strahlrohr gewann mit 22 Sekunden das Team 2 der Feuerwehr Dohna.

An Station 6 wartete ein gestürzter Motorradfahrer auf die Hilfe durch die ankommenden Mannschaften. Dann ging es durch die Viehleite zu Station 7, dem Anspitzen eines Holzpfahles. Eine Überraschung war Station 8, das Hebekissenlabyrinth. Es galt eine Kugel durch ein, jeweils an der Ecke auf ein Druckluft-Hebekissen gelagertes, Labyrinth zu führen. Dies gelang der Jugendgruppe des THW Pirna mit einer Zeit von 2:07 Minuten am besten. Das Team der Bundeswehr benötigte hier über 29 Minuten und verspielte damit die Führung vor dem THW Wolfen-Bitterfeld. In 5:49 gelang es der Feuerwehr Pirna die Kugel durch das Labyrinth zu navigieren und damit sich von Platz 3 an die Spitze der Wertung "Schlaustes Team" zu katapultieren.

Die Wertung "Schnellstes Team" gewann wie erwartet das Team des BGS MKÜ. In knapp einer Stunde wurde die 11 km lange Strecke zurückgelegt. Die nächsten Mannschaften verloren fast 15 Minuten. Die letzte Mannschaft kam nach 2:37 Stunden ins Ziel.

Hier erwartete die Mannschaften die Trinkwasserbar und stärkende Verpflegung. Nach der ersten Erholung wurden schon die Leistungen an den Stationen ausgewertet. Dafür war auch ausreichend Zeit, denn an Station 4 stauten sich die Mannschaften und so verzögerte sich die Ankunft der letzten Mannschaften.

Die zur Siegerehrung eintreffenden Ehrengäste hatten daher auch die Gelegenheit, dem HeroSax hautnah beizuwohnen. Im Mannschaftstransporter ging es zu den noch aktiven Stationen an der Strecke. Als dann die Siegerehrung startete, fielen die ersten Tropfen aus den Wolken. Das tat der Stimmung keinen Abbruch. Aus den Händen von Klaus Brähmig, Mitglied des Deutschen Bundestages, übernahm die siegreiche Mannschaft Feuerwehr Pirna-Altstadt den neuen Wanderpokal. Auf Platz 2 kam dass Team BGS MKÜ vor dem Vorjahres-Zweiten JUH KatS-Zug Sächsische Schweiz. Ein Ergebnis, welches auch die Tageszeitung mit Freude aufnahm. Die Montagsausgabe titelte: "Pirna hat’s geschafft: Der BGS ist geschlagen".

Endergebnis HeroSax 2005