Die Bergungsgruppen errichteten zunächst ein provisorisches Wehr und pumpten das im Kanal befindliche Schmutzwasser ab. Notwendig machte diese Entscheidung ein erster Erkundungstauchgang mit Druckluftgeräten, bei dem keinerlei Sicht im "Wasser" möglich war.
Der Unrat wurde zunächst mit einfachen Mitteln wie Harken und Bergeschleppe aus dem ca. 50m langen Durchlass entfernt. Nach dem Absenken des Wasserspiegels arbeiteten sich die Taucher von beiden Seiten in den verstopften Bereich vor. Diese Arbeit war für die Taucher äußerst anstrengend. Daher fand aller 15 Minuten ein Wechsel statt, bei dem die Feuerwehr mit klarem Wasser die (privaten) Trockenanzüge abspülte.
Nach zweieinhalb Stunden Handarbeit war der Durchlass vom groben Unrat beseitigt und wurde mit 2 C-Strahlrohren ausgespritzt. Danach wurde das provisorische Wehr entfernt und mit der Flutwelle der Kanal ein letztes Mal kräftig durchgespült.