Schmölln-Putzkau OT Tröbigau,

Raus ins Grüne - Unsere Ausbildung im April

Anfang März fegte das Sturmtief "Eberhard" mit Orkanböen über Sachsen hinweg und ermöglichte uns unfreiwillig eine anspruchsvolle Kettensägeausbildung, bei der auch unsere Bergungstauchergruppe einen wichtigen Part erhielt.
Kommandos der Gruppenführer bei der Baumbergung (Foto: Susan Schmidt)

Kommandos der Gruppenführer bei der Baumbergung (Foto: Susan Schmidt)

Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück begab sich der gesamte Technische Zug zum Opitz-Bruch in die Nähe von Schmölln-Putzkau. Das Restloch eines ehemaligen Steinbruchs für Lausitzer Granit ist mittlerweile mit Wasser gefüllt. Das Areal wird für Camping, Familien- und Kinderfeste, aber auch als Übungsgelände für Feuerwehren oder andere Hilfseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Im Sommer wird der See gern zum Baden genutzt. Ein Dresdner Taucherverein kümmert sich ebenfalls um die Entwicklung des Grundstücks.

Der durch den Sturm im Frühjahr entstandene Windbruch überforderte jedoch die Eigentümer und so kam es zum Kontakt, da wir stets für die jährlich notwendige Ausbildung unserer zahlreichen Kettensägenführer geeignete Übungsobjekte suchen. Nach der Ankunft und einer Erkundung durch Zug- und Gruppenführer begann das Abladen und der Aufbau der Einsatzstelle. Der Zugtrupp richtete seine Führungsstelle mit all seinen Kenntnissen und Vorgaben ordnungsgemäß ein und wies den einzelnen Teams die entsprechenden Bereiche und Aufgaben zu.

Bevor jedoch zur Tat geschritten wurde, gab es die obligatorische Einweisung und Belehrung für Helfer mit einer vorhandenen Kettensägen-Ausbildung. Im Anschluss wurden die Fähigkeiten bei der Beseitigung des Windbruchs in den verschiedensten Varianten geübt und gefestigt. Bei der Arbeit am Steilrand wurden die Sägenführer zusätzlich gesichert. Die abgesägten Bäume fielen erst mal ins Wasser und wurden als Treibgut durch unsere Bergungstaucher in Kombination mit der Technik der Bergungsgruppen an geeigneter Stelle an Land befördert und dort zerteilt.

Durch die Fachkräfte (Kettensägenführer) wurden auch störende Bäume gefällt und zerkleinert. Andere Helfer zogen das kaputte Naturgut aus den Waldstücken und lagerten es an den dafür vorgesehenen Stellen. Angehende Helfer zum Kettensägen-Schein haben erste Grundkenntnisse gelehrt bekommen und durften auch erste Sägeversuche tätigen. Mit Vor Ort war auch unsere Grundausbildungsgruppe, welche unter der Leitung des Ausbildungsbeauftragten das Herstellen von Knoten und Bunden sowie den richtigen Umgang mit Leinen und Seilen übte.

Das vom Koch vor Ort zubereitete Mittagessen sorgte für die notwendige Stärkung für den zweiten Teil der Ausbildung. Das, die interessanten Aufgaben auf unbekanntem Terrain und dass nach einem regnerischen Start teilweise sogar die Sonne unsere Ausbildung begleitete, sorgte bei den 39 anwesenden Einsatzkräften für eine gute Laune bei ihrer Arbeit im Grünen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: