Zittau,

"Tag der Sachsen 2001" in Zittau

Alles war perfekt vorbereitet. Frohen Mutes setzte sich der Tross des THW Pirna am Freitagmorgen in Richtung Dreiländereck in Bewegung. Unser Ziel: Der "Tag der Sachsen 2001" in Zittau. Unsere Aufgabe: Präsentation einiger Möglichkeiten des Rettens von Personen aus Höhen im Rahmen der Gesamtpräsentation des THW auf der Wiese der Hilfsorganisationen.
Dunkle Wolken über dem Tag der Sachsen in Zittau ...

Dunkle Wolken über dem Tag der Sachsen in Zittau ...

Nach dem Aufbau unseres extra für diesen Anlass erweiterten Bergeturmes brach der Abend ein und wir genossen die ersten Stunden von Sachsens Heimatfest auf der Schlemmermeile. Der Heimweg fiel uns leicht, denn der mitgebrachte Powermoon spendete weithin sichtbar Licht und sorgte auch für eine angenehme Stimmung für Gespräche bis in die Nacht.

Am Morgen hieß es zeitig aufzustehen, denn nach der standesgemäßen Übernachtung im Feldbett ging es zum Duschen in die Unterkunft des OV Zittau. Auch hier alles ohne besondere Vorkommnisse. Das änderte sich jedoch schnell als im Laufe des Vormittages, als die in der Nacht vom Wetterdienst herausgegebene Sturmwarnung Realität wurde.

Fortan bestimmte das Wetter unser Treiben. Bei Regen bauten wir unsere Seilbahn ab, um sie dann beim ersten Sonnenschein wieder in Betrieb zu nehmen. Gegen Mittag erreicht uns der erste Hilferuf. Ein ASB-Transporter hatte sich im mittlerweile völlig durchnässten Boden der Wiese festgefahren und wurde mit dem Seil des GKW I auf die richtige Bahn gebracht. Währenddessen hoben, unterstützt durch eine frische Brise, zahlreiche Informationszelte Richtung Himmel ab. Das Show-Programm mit Darstellungen der BGS-Hundestaffel und der Feuerwehr wurde noch durchgeführt, ehe um 14 Uhr zentral entschieden wurde, daß eine Teilnahme der zahlreichen Hilfsorganisationen nicht mehr notwendig ist. Ohnehin verloren sich kaum noch Besucher auf der verschlammten Wiese.

Auf Bitte der Vertreter des Sächsischen Ministeriums des Innern blieb das THW bis zum Ende in Bereitschaft, um so unkompliziert technische Hilfe leisten zu können. Gegen 16 Uhr begann der Abmarsch der Verbände von DRK, ASB und SMI. Dabei blieben mehrere Fahrzeuge im aufgeweichten Boden stecken, die unter zu Hilfenahme des GKW1 aus dem Schlamm befreit werden konnten.

Gegen 18 Uhr verschlechterte sich die Lage, aufgrund des anhaltenden Regens am Nachmittag, auf den Parkplätzen rund um die Zittau immer mehr. Es kam zu ersten Sperrungen der völlig aufgeweichten Stoppelfelder, im Gegenzug wurde die nördliche Umgehungsstrasse gesperrt und zum Parkplatz umfunktioniert. Da wir aufgrund der abgesagten Präsentation freie Kapazitäten hatten, bot unser Zugführer der THW-Einsatzleitung unsere Mannschaft samt Technik an. Die THW Leitstelle nahm des Angebot an und erteilte uns folgende Aufträge: Ausfindigmachen einer Person vom Sächsischen Forstamt sowie das Sichern und Ausleuchten einer provisorisch eingerichteten Bushaltestelle an der oben genannten Umgehungsstrasse bis ca. 3 Uhr.

Am Sonntagmorgen wurde der Abzug der restlichen Einheiten der Hilfsorganisationen vom Festplatz Reitwiese abgesichert. Es wurden mehrere schwere Fahrzeuge aus dem völlig aufgeweichten Boden der Reitwiese gezogen. Darunter auch ein Löschfahrzeug der Feuerwehr, wobei sich der GKW1 vorrübergehend selbst festfuhr. Mit Hilfe eines Unimog der Stadtwerke Zittau, konnten beide Fahrzeuge wieder auf tragfähigen Untergrund geschleppt werden. Gegen 12 Uhr haben wir die Stadt Zittau mit Ziel Heimat verlassen, wo wir gegen 15 Uhr ankamen. Bis gegen 19 Uhr waren alle Helfer mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und der Reinigung der völlig verdreckten Fahrzeuge beschäftigt.


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