Pirna,

Üben, üben und nochmals üben – Ganz im Sinne des Bootsführers

Am letzten Wochenende wurde in unserem Ortsverband (OV) wieder geübt und geschult. Diesmal waren die Bootsführer an der Reihe. Neben den zahlreichen Helfern aus Pirna hatten wir auch Teilnehmer aus Radebeul, Dresden und Dippoldiswalde mit im Boot.
Mit vier Booten fuhren die Bootsführer und Anwärter elbaufwärts mit dem Ziel zum Prossener Hafen (Foto: Susan Schmidt)

Mit vier Booten fuhren die Bootsführer und Anwärter elbaufwärts mit dem Ziel zum Prossener Hafen (Foto: Susan Schmidt)

Am Freitagabend begann der Aus- und Fortbildungsteil mit Theorie. Hier wurde das Wissen der erfahrenen Bootsführer aufgefrischt und das der Bootsführeranwärter erweitert. Von einer allgemeinen Belehrung zum Verhalten beim Bootfahren bis hin zu Fachwissen im Bereich der Technik, dem Sprechfunk und den Verkehrsregeln auf den Wasserstraßen wurden jede Menge Themen durch die Ausbilder geschult. Hier konnte jeder Helfer feststellen, ob sein Wissen noch auf einem guten Stand ist oder ob dieses einer Auffrischung bedarf, denn auch im Bereich der Boots- und Schifffahrt gibt es hin und wieder Änderungen bei den Regeln und Vorschriften!

Am zweiten Ausbildungstag starteten die Pirnaer Helfer und ihre Gäste nach einem guten Frühstück und perfektem Wetter gemeinsam mit der gesamten Ausrüstung an das Ufer des heimischen Flusses. Mit dabei waren ein Rettungs- und Suchboot (RUS), zwei Mehrzweckarbeitsboote (MzAB) und ein Schlauchboot. Gemeinsam wurde alles Nötige für den Tag auf die Wasserfahrzeuge verladen. Nachdem diese auf die Elbe gebracht wurden, teilten sich die Helfer so auf die Boote auf, wie es der Ausbildungsleiter vor der Abfahrt im OV bekannt gegeben hatte.  

Mit dem Ziel Prossener Hafen ging die Fahrt zu Berg los. Den Weg bis dorthin nutzen die Bootsführer für zahlreiche Manöver auf dem Fahrwasser. Verschiedene Übungen wie Anlegen auf der Elbe, am Steg und am Ufer sowie Mensch über Bord wurden ausgiebig trainiert. Die Bootsführeranwärter bekamen von ihren Lehrern viele wichtige Infos und Hinweise aus der Praxis. Auch das richtige Führen der Boote  bei höherer Geschwindigkeit durften die Neulinge üben. Hier ist es wichtig die Fahrrinne optimal zu finden, saubere Überholmanöver vorzunehmen und alle wichtigen Regeln auf dem Fahrwasser einzuhalten. Aufgrund eines gekenterten Kanus konnten die THWler sogar eine echte Hilfeleistung auf der Elbe vornehmen. Hier worden unter anderem drei davonschwimmende Paddel wieder aufgenommen und an die  betroffene Familie an Land übergeben. 

Gegen Mittag im Hafen in Prossen angekommen, gab es erst mal eine kleine Stärkung für jeden. Wichtig war es auch den Flüssigkeitshaushalt der Helfer aufrecht zu erhalten, da der Tag von reichlich Sonne bestückt war. 

Nach dieser ausgiebigen Pause wurde die Ausbildung direkt im Hafen fortgesetzt. Denn einige Dinge lassen sich bei stehendem Wasser anders üben, wie wenn die Boote auf strömenden Flüssen unterwegs sind. Hier wurden zum Beispiel Fahr- und Anlegemanöver mit dem MzAB ohne die Anwendung des Steuerades trainiert. Auch ein Bootsführerwechsel auf den verschieden Fahrzeugen konnte zwischendurch mit vorgenommen werden, so dass jeder einmal auf jedem Boot unterwegs war.

Leider war es nun schon bald Zeit für den Rückweg und der Gruppenführer wies die Fahrt elbabwärts zur Slipstelle an. Gemeinsam fuhren wir mit gutem Tempo Richtung Pirna. Mit dem Erreichen des Ufers in Copitz wurden alle Boote wieder an Land geholt, verladen und der Rückweg in die jeweiligen OVs angetreten. Dazu gehörten noch das Volltanken aller Fahrzeuge und Reservekanister sowie das Reinigen der gesamten eingesetzten Ausrüstung! 

Abschließend können alle Bootsführer und Anwärter von sich behaupten – es war eine schöne Ausbildung!


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