Angenommen wurde ein Busunglück mit Reisebussen. In Folge dessen kam es zu einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Diese Situation, bei der eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss, stellt die Einsatzkräfte immer vor besonderen Herausforderungen.
Am Freitagnachmittag trafen sich zunächst Übungsleitung und Beobachter in der Feuerwache Pirna-Altstadt und besprachen Alarmierungswege und Zeiten. Um 17:15 Uhr erfolgte die Alarmierung des Fachberaters THW durch Einsatzleitung, welcher um 17:30 Uhr vor Ort war. Es erfolgte eine Lageeinweisung und die gemeinsame Entscheidung zur Alarmierung der zwei Bergungsgruppen des 1. Technischen Zuges mit (2 BGs).
Die Aufgabe der THW-Kräfte bestand im Ausleuchten von zwei räumlich getrennten Behandlungsplatz 50, auf denen die Betreuungseinheiten, SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) und MTF (Medical Task Force) ihre Arbeit verrichteten.
Um 18:30 Uhr trafen die ersten THW-Einheiten im Bereitstellungsraum in Zehista ein. Es erfolgte eine zügige Verlegung zur Einsatzstelle auf dem Bauhof der Stadt Pirna. Eine Viertelstunde später traf die zweite THW-Einheit an der zweiten Einsatzstelle in der Feuerwache Pirna-Altstadt ein. Nachdem Licht aufgebaut wurde, rückten die Einheiten der Johanniter an und begannen mit ihren Abläufen. So wurden Zelte aufgebaut, Liegen bereitgestellt, Patienten kategorisiert und die Verletzten fachgerecht transportiert.
Gegen 20:45 Uhr war das Ziel der Übung, welche nach dem Funkrufnamen der Johanniter-Unfall-Hilfe im deutschen BOS-Funk benannt wurde, erreicht. Der Abbau und die Auswertung begann. Im Anschluss gab es ein warmes Abendessen und nach der Rückkehr in unserer Liegenschaft das obligatorische Herstellen der Einsatzbereitschaft und interne Auswertung.