Die Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland - kurz SEEWA - steht für eine operativ-taktische Auslandseinheit, mit der das THW schnell auf aktuelle Gefahrenlagen im WASH-Bereich (Water, Sanitation and Hygiene) reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die Erkundung, die mobile Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse, die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme wie zum Beispiel Brunnen, die Sicherstellung einfacher Sanitärversorgung und die fachtechnische Beratung. Die Einsatzteams sind mit moderner Ausstattung ausgerüstet und in der Lage, innerhalb weniger Stunden in ein Katastrophengebiet aufzubrechen.
Ziel der Übung war es aus der Elbe Wasser zu entnehmen, daraus Trinkwasser aufzubereiten und verschiedene Transportwege zu Land und auf dem Wasser zu testen. Obwohl das Elbwasser die letzten Jahrzehnte deutlich besser geworden ist, verfügt es noch über keine Trinkwasserqualität. Hier halfen die Spezialisten des THW nach und ermöglichten die Aufbereitung des Wassers in mehreren Schritten. Zunächst wird das Wasser aus der Elbe in ein Wasserbecken gepumpt, wo eine grobe Filterung von Schlamm und kleineren Steinen stattfindet. Anschließend wird das Wasser weiter zur Wasseraufbereitungsanlage geleitet, um dort chemisch gereinigt zu werden. Jetzt steht das gefilterte Wasser in einer Wasserblase zur Verteilung an Ausgabestellen oder zur Nutzung für ein Camp zur Verfügung.
Wir unterstützten die Übung mit zwei Kameraden und einem Mehrzweckarbeitsboot, außerdem nahm ein Helfer aus unserem Ortsverband als Teil des "SEEWA-Teams" an der Übung teil.